Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes?

Da ich regelmäßig positives Feedback für meine gute Gesellschaftskritik bekomme, werde ich mich heute einmal etwas Politischem widmen, das uns alle betrifft und nicht nur meine Generation: Der Pegida und ihren Demonstrationen. Es ist ein Thema, das uns alle interessieren sollte, egal, ob jung oder alt.
Ich habe mir bereits ein paar Meinungen von euch zu diesem Thema eingeholt, welche sehr gespalten waren, weshalb ich mich endgültig entschieden habe, diesen Beitrag hier zu schreiben. Ich werde euch diesen Beitrag mit Links vollknallen, damit meine Aussagen belegt sind und ihr gleichzeitig alle Unklarheiten über Begrifflichkeiten klären könnt. Links erkennt ihr, wie immer, an der blauen Färbung.

Beginnen wir doch ganz am Anfang. Was ist die Pegida? Es handelt sich dabei um eine Abkürzung für "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes". Nehmen wir das einmal auseinander, finden wir die Worte "patriotisch", "Islamisierung" und "Abendland". Die Definitionen der Begriffe Abendland und Islamisierung sind wohl recht leicht verständlich, während der Begriff des Patriotismus immer noch Fragen offen lässt. Bei diesem Begriff werden viele sofort hellhörig und denken an Nazis, obwohl diese beiden Begrifflichkeiten mehrere Unterschiede aufweisen. Behaltet bitte im Hinterkopf, dass Patriotismus und Nationalsozialismus definitiv nicht als das Gleiche zu werten sind.
Für die Medien ist die Pegida natürlich ein gefundenes Fressen. Man hat wieder alle Gründe dafür, die Rechtsextremisten runterzumachen, aber sind die Ziele der Pegida tatsächlich so rechtsextrem?

Schauen wir uns doch einmal ein paar Forderungen der Pegida genauer an:
Alle Informationen diesbezüglich stammen von Focus Online.

Forderung #1: Aufnahme von Kriegsflüchtlingen oder politisch bzw. religiös Verfolgten.
Auch, wenn diesem Punkt eigentlich noch das Anhängsel "Das ist Menschenpflicht!" beinhaltet, zeigt dies, dass die Pegida keineswegs rechtsextrem ist, da es zu ihren Forderungen zählt, Hilfebedürftige aufzunehmen.

Forderung #2: Pegida ist für die Aufnahme des Rechts auf und die Pflicht zur Integration ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.
Dies ist ein sehr wichtiger Punkt des "Programmes". Bisher ist nur ein Recht auf Asyl im Grundgesetz verankert, was im Übrigen auch ein Grund für die Gründung der Pegida ist. Darauf werde ich zu einem späteren Zeitpunkt eingehen.

Forderung #3: Unterbringung der Asylanten in menschenwürdigen Heimen.
Ein weiterer Punkt, der zeigt, dass es sich hierbei nicht um einen Verband lauter Rechtsextremer handelt. Die Pegida fordert den menschlichen Umgang mit Asylanten, welcher, wie wir erst vor kurzer Zeit hören durften, nicht selbstverständlich ist. Sie fordern die Betreuung durch Sozialpädagogen, um weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern.

Forderung #4: Gesamteuropäischer Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge und eine gerechte Verteilung auf alle angehörigen Staaten der Europäischen Union.
Auf gut Deutsch gesagt heißt das nichts weiter, als dass jeder EU-Staat die gleiche Anzahl von Flüchtlingen aufzunehmen hat. Dies ist zur Zeit nicht so, da Deutschland mit großem Abstand die Meisten aufnimmt.

Forderung #5: Senkung des Betreuungsschlüssels für Asylsuchende.
Heißt, dass entweder mehr Betreuer eingesetzt werden müssen oder dass Deutschland weniger Asylbewerber aufnehmen kann.

Forderung #6: Einführung eines Asylantragsverfahrens nach dem Vorbild der Niederlanden und der Schweiz, Aufstockung der Mittel für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, um eine schnellere Integration zu ermöglichen.
In Holland wird den Flüchtlingen nur ein vorläufiger Schutz geboten und auch in der Schweiz sollen, wenn möglich, Beweise für eine Verfolgung vorgelegt werden.

Forderung #7: Aufstockung der Mittel der Polizei und Ablehnung des Stellenabbaus bei selbiger.
Dieser Punkt soll natürlich die Möglichkeit der Einsätze der Bundespolizei erhöhen, obwohl die prozentuale Anzahl der Straftaten zurückgegangen ist.

Forderung #8: Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung.
Mit der Anzahl der Asylanträge steigt natürlich auch die Anzahl der Abschiebungen.

Forderung #9: Keine Toleranz gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten (Migration = Ein- und Ausreisen in ein Land, mit dem Ziel, dort für längere Zeit zu verweilen).
Das ist wahrscheinlich der Punkt, den jeder bereits kennt und der diese gesamte Aktion so rechtsradikal aussehen lässt, obwohl es dafür erst einmal keinen Grund gibt. Im Grundgesetz spielt es keine Rolle, ob Straftaten von Migranten, Immigranten, oder Deutschen begangen werden.

Lassen wir uns das noch einmal gemeinsam durch den Kopf gehen. Äußert sich auch nur einer dieser Punkte gegen Ausländer? Ich glaube nicht. Gehen wir noch einen Schritt weiter: Gibt es Punkte, die eine bessere Stellung der Asylanten in Deutschland fordert? Ja.
So wäre beispielsweise Forderung #2 und #3. Ich glaube, dass jeder, der bei einer Pegida-Demonstration anwesend ist, Angst um die Traditionen seines Heimatlandes hat.

Bis zu diesem Punkt ist dieser Beitrag absolut objektiv und hat nichts mit meiner Meinung zu tun. Ich möchte mit diesem Beitrag nur widerlegen, dass die Pegida rechts oder irgendetwas dergleichen ist. Wer meine  Meinung dazu nicht wissen will, kann jetzt aufhören, zu lesen, da nun meine persönliche Einschätzung dieses Themas folgt.

Ich nehme mir jetzt das Recht, hier meine persönlichen Erfahrungen mit einfließen zu lassen, um diesem Beitrag etwas mehr Lebendigkeit zu verleihen.
Wie ich bei Forderung #2 bereits erwähnte, ist das Recht auf Asyl einer der Gründe, der die Pegida erst hat entstehen lassen. Man hat Recht auf Asyl, aber es gibt keine Integrationspflicht. Die Pegida ist nicht ausländerfeindlich oder gar rechtsextrem. Die Pegida verteidigt die Traditionen unseres Volkes und nicht mehr. Wie komme ich darauf? Das ist ganz einfach.
Zum einen habe ich mich bereits mit Personen unterhalten, die bei der letzten Demonstration in Dresden am 22. Dezember 2014 anwesend waren. Mir wurde berichtet, dass dort einige Ausländer anwesend waren, weshalb es schon rein logisch nichts Rechtsextremes sein kann. Es wurde mehrmals betont, dass es sich bei der Demonstration nicht um eine ausländerfeindliche Aktion handelt.
Zum Thema Integration habe ich eine Meinung, die sehr viele Leser nicht gut finden werden, aber ich bitte trotzdem jeden, diese zu akzeptieren.
Ich habe eine kleine Schwester, durch die ich in diesem Jahr mit diesem Thema konfrontiert wurde. Sie besucht eine Grundschule, in der sie im vergangenen Schuljahr neben einem indischen Jungen sitzen musste. Sie fühlte sich dabei nicht wohl, da sein Deutsch nicht das Beste war und sie ihm deshalb viel erklären und ihn abschreiben lassen musste; darunter litten ihre schulischen Leistungen. Des Weiteren erzählte sie nach einiger Zeit zu Hause, dass er ihr gegenüber Morddrohungen ausgesprochen hatte und ihr gegenüber gewalttätig geworden war. Die Gründe dafür sind mir allerdings unbekannt. Als sich diese Vorfälle häuften, forderten meine Eltern, dass sie umgesetzt wird, worauf ihre Klassenleiterin nicht einging. Also wendeten sie sich an die Schulleitung, welche ein Schlichtungssgespräch organisierte. Anwesend waren meine Eltern, meine Schwester, der Junge, seine Eltern, die Klassenleiterin der beiden und die Direktorin der Schule. Als meine Eltern mir von dem Gespräch berichteten, fing ich an, zu verstehen, warum es Menschen gibt, die nicht begeistert davon sind, dass es hier so viele Migranten gibt. Ich bekam zu hören, dass seine Mutter komplett vermummt, wie es in Indien eben so üblich ist, zum Gespräch kam und eine Dolmetscherin dabei war, da sie kein Deutsch versteht. Außerdem erzählten sie mir, dass der Junge, der wie gesagt Morddrohungen wie "ich stech dich ab" gegenüber meiner Schwester geäußert hatte, Recht bekam. Er wisse nicht, was er sagt.
Zwei andere Beispiele, welche in meinen Augen nichts mehr mit Integration zu tun haben, sind, dass mittlerweile schon in manchen Berliner Stadtteilen die Weihnachtsmärkte nicht mehr Weihnachtsmärkte heißen dürfen oder dass im Weihnachsgottesdienst muslimische Lieder gesungen werden sollen. Wenn ich so etwas lese, steigt in mir die Wut auf. Als nächstes wird dann der Dresdener Christstollen umbenannt, oder was? Ich stelle gern noch einmal klar, dass ich politisch sehr neutral eingestellt bin, aber irgendwo hört auch bei mir das Verständnis auf. Weihnachten ist ein christliches Fest und auch, wenn das Christentum nicht die deutsche Staatsreligion ist, ist es die Religion, aus der die meisten deutschen Traditionen stammen und von der es in diesem Land die meisten Anhänger gibt. Warum soll man in einem christlichen Gotteshaus ein muslimisches Lied singen? Es ist das erste der zehn Gebote, dass man neben seinem Gott keinen anderen haben soll ... und solche Ideen kommen von der Regierung, obwohl wir unter der Regierung der CHRISTLICH demokratischen Union leben. Was hat das noch mit Integration zu tun? Meiner Meinung nach heißt Integration, dass sich die Fremden, was bei uns eben die Moslems etc. sind, anzupassen haben. Was soll das, dass das deutsche Volk seine Traditionen im eigenen Land einstellen soll, damit sich die Ausländer hier wohler fühlen? Letzten Endes hat sie niemand gebeten, hierher zu kommen. Ich habe absolut gar nichts dagegen, dass sie hierher kommen, aber wenn sie das schon tun, sollten sie sich an die deutschen Normen anpassen. Es ist mir egal, ob sie dem Christentum angehören, oder nicht, aber wer hier leben will, hat die deutsche Sprache zu beherrschen und das deutsche Gesetz zu akzeptieren. Geht doch mal in die Türkei und legt euch dort im Bikini an den Strand. Das wird auch nicht akzeptiert. Dort wird auch niemand eine Kirche bauen, damit wir uns wohler fühlen. Ich finde es genauso schlimm, dass ich von der Schule aus eine Moschee besuchen sollte. Ich habe mit dieser Religion nichts zu tun und sehe es nicht ein, ein fremdes Gotteshaus zu betreten. Letzten Endes ist es ausgefallen, sonst hätte ich mich krank melden lassen.
Noch ein Beispiel, was nicht direkt mit dem Islam in Verbindung steht: Ich muss in der Schule ein hebräisches Lied singen und den Holocaust behandeln. Dass der Holocaust im Lehrplan steht, ist okay, es gehört nun einmal zur Geschichte. Was ich nicht okay finde, ist, dass ich nun in meiner gesamten Schullaufbahn zum dritten Mal gepredigt bekomme, wie böse die Deutschen doch sind. Dass das in den Geschichtsunterricht gehört, ist mir absolut klar, aber ich verstehe nicht, dass ich das zusätzlich im Ethik- und im Musikunterricht behandeln muss. Was ich, wie schon gesagt, noch schlimmer finde, ist, dass ich ein hebräisches Lied singen MUSS, obwohl ich dieser Religion nicht angehöre und den Text nicht verstehe. Es will mir doch niemand erzählen, dass auch nur irgendein Jude, der nichts mit diesem Land zu tun hat, ein deutsches Volkslied singen würde?


Wenn ich mir solche Karikaturen ansehe, könnte ich mich direkt wieder aufregen.
Es mag sein, dass bei den Demos ein paar Rechtsextreme dabei sind, aber der Großteil
der Demonstrierenden besteht aus  politisch Neutralen. Ich denke, dass viele
sich aufregen, ohne zu wissen, worum es bei der Sache eigentlich geht.

Meine Meinung mag etwas rechts klingen, ist sie aber nicht. Ich habe nichts dagegen, dass Kriegsflüchtlinge oder anderweitig Verfolgte hierher kommen. Ich bin nur der Meinung, dass sie sich in der Zeit, in der sie hier leben, zumindest in der Öffentlichkeit an die deutschen Traditionen anzupassen haben bzw. sie diese zu akzeptieren haben und nicht wir uns an sie anpassen müssen. Sie müssen nicht in die Kirche gehen, keinen Weihnachtsmarkt besuchen, oder was auch immer, aber sie sollten nicht erwarten, dass wir ihnen auch nur irgendwie entgegen kommen. In meinen Augen kommen wir ihnen schon extrem entgegen, indem wir sie überhaupt hier aufnehmen und ihnen Schutz bieten, denn das müssten wir nicht tun. Im Übrigen gilt dies nicht nur für Moslems.

Eine Geschichte

Ein Mädchen, das man in der Schule Schlampe nannte,
führte heimlich ein Leben, was kaum einer kannte.
Dies war der Grund, wieso sie sich schwarz kleiden musste,
weil sie den Schmerz nicht anderes zu tarnen wusste.
Sie war eine, die nie dazugehörte
und somit deinen auftritt störte.
Sie fiel bedeutend mehr auf, als du,
denn du gehörtest vom ersten Tag an zur Masse dazu.
Und da sie nicht in deine Pläne passte,
als die Schlampe, die die Masse hasste.
So fingst du an, die fertig zu machen,
damit sie über deine Späße lachen.
Doch sie ignorierte dich
und verpasste deinem Ego einen fetten Stich.
Promt fingst du an, ihren Namen durch den Dreck zu ziehen
und wieder tat sie nichts ... außer abends in ihre eigene Welt zu fliehen:
Wie jeden Abend griff sie zu R. Blade, der Klinge,
denn dieser Schmerz war eines der schönen Dinge.
Diese wenigen Glückssträhnen
ließen sie nachts einschlafen - unter Tränen.
Die Narben hat sie gut versteckt,
doch nach langem Beobachten hast du eine entdeckt.
Dann hast du nicht mehr lang gewartet
und den nächsten Diss gestartet.
Vor allem hast du ihren Arm entblößt,
doch sie war seelisch viel zu aufgelöst.
Kein Laut drang aus ihrer Kehle
und in ihr starb eine traurige Seele.
Ohne dich auch nur anzusehen,
ging sie weg und ließ dich stehen.
Du sahst dich um und niemand lachte;
es war ein Witz, der dir nichts brachte.
Am Freitag vor den Ferien hast du dann beschlossen, feiern zu gehen
und du sahst sie mit ihren Freunden vor der Disco stehen.
Mit dem Joint in der Hand stand sie da und war am Lachen,
die Stimmung war gut, sie ließen es krachen.
Und um sie völlig zu zerstören,
die Queen der aufmerksamkeitssüchtigen Gören,
machtest du von ihr ein Bild,
welches als ihr Untergang gilt.
Und du warst dir sicher, sie würde dich nicht sehen,
denn du schienst ihr am Arsch vorbei zu gehen.
Dann machtest du dich schnell nach Haus
in der Hoffnung, für dich spränge der erhoffte Erfolg raus.
Am Montag nach den Ferien gingst du voll Vorfreude zur Schule,
denn du wusstest, bald bist du das einzig Coole.
Doch als du dann kamst ins Klassenzimmer,
war alles anders, als sonst immer.
Keiner wollte dich begrüßen
und kein Lächeln sollte dir den Tag versüßen.
Erst jetzt sahst du beim Lehrer ihre Eltern stehen
und versuchtest, alles zu verstehen.
Sie sprachen etwas von Krankenhaus und vor kurzer Zeit
und dass es noch nicht war so weit.
Und als ein Kumpel meinte "Frag!",
traf es dich wie einen Schlag.
Ihre Arme waren nicht für die Aufmerksamkeit blutrot,
denn sie war seit dem letzten Schultag tot.
Sie hinterließ nur einen Brief,
in dem sie schrieb,
dass es ihr leid tat und man war ihres Verstandes Dieb
und nun saß bei allen der Schmerz gar tief.

Diese Ballade schrieb ich vor sehr langer Zeit, aber da sie so gut zu meinem letzten Post passt, entschloss ich mich spontan, sie zu veröffentlichen.

Lasst uns über Weihnachten reden.

Was soll ich schon groß dazu sagen? Ist Weihnachten nicht schon längst nur noch Kommerz? Ich verliere immer mehr und mehr den Glauben daran, dass Weihnachten jemals wieder eine tiefgründige Bedeutung haben wird. Kinder werden damit großgezogen, dass es zu Weihnachten Geschenke gibt, ohne, dass ihnen dabei der Sinn dieses Festes erklärt wird. Ich will nicht behaupten, dass ich meinen nicht vorhandenen Kindern von Anfang an prägen würde, dass Weihnachten ein christliches Fest ist, denn das würde ich sicherlich nicht tun. Ich finde es nur wirklich schade, dass Weihnachten eben so für kommerzielle Zwecke ausgenutzt wird. So gut wie alle Konzerne versuchen, ihren räudigen Kram loszuwerden, was ja auch verständlich ist, aber doch nicht, indem man Weihnachten vorschiebt. Weihnachten ist ursprünglich mal das Fest der Liebe gewesen. Ich merke davon nichts, außer, dass man in der Weihnachtszeit zu jedem scheißfreundlich ist, obwohl jeder weiß, dass es alles nur Schein ist. Das muss echt nicht sein.

Mein großes Beileid geht an dieser Stelle an die Angehörigen von Udo Jürgens. Es muss fürchterlich sein, gerade so kurz vor dem Heiligen Abend wie aus dem Nichts eine geliebte Person zu verlieren.

Life goes by.

Mir ist gestern Abend etwas aufgefallen, das ich gern erzählen würde. Zwar geht es dabei um mich persönlich, aber ich habe eine Botschaft, die sicherlich jeden ansprechen kann.
Ich zitiere mich mal kurz:
"Es ist einfach der Punkt, dass ich nicht das Leben führe, das ich führen will und führen könnte. Mit jeder Sekunde verstreicht ein Stück wertvolle Zeit vom Leben und ich verbringe sie nahezu tagtäglich damit, darauf zu warten, dass endlich etwas passiert. Ich warte darauf, dass irgendjemand vor meiner Tür steht, bei mir klingelt und sagt: "Komm runter, wir machen jetzt was." Ganz spontan. Ohne irgendeinen Grund. Einfach machen und dabei die Zeit vergessen. Es gibt so viele Dinge, über die ich reden will, aber ich tue es nicht, weil ich mich nicht traue; dabei sind es so banale Sachen. Es ist so schlimm, dass wir einfach dasitzen und die Möglichkeiten, die wir haben, an uns vorbeigehen lassen, ohne sie wahrzunehmen. Wir sind jung, haben keine Pflichten und verbringen trotzdem unseren ganzen Tag in der Schule und im Bett. Entspannen können wir, wenn wir alt sind, weil wir da nichts anderes mehr so unbeschwert tun können, wie jetzt. Dann sind wir physisch schwächer und vieles gestaltet sich weitaus schwerer, als jetzt. Ich will was erleben, ich will Spaß haben... nur leider geht das nur mit den richtigen Leuten." Die meisten sind einfach so langweilig und wollen nie was machen. Mag sein, dass es auch daran liegt, dass es zur Zeit sehr kalt draußen ist und man generell weniger macht, aber das spielt jetzt keine Rolle. Auch da könnte man Möglichkeiten finden, wenn man es denn wöllte. 
Ich denke, diese Zeilen sprechen für sich. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich zur falschen Zeit am falschen Ort bin. Ich lebe mehr oder weniger in den Tag hinein und mache nichts, obwohl ich jung bin und eigentlich keine großen Pflichten zu erfüllen habe. Uns allen stehen im Prinzip alle erdenklichen Möglichkeiten offen und wir lassen sie einfach nur an uns vorbeiziehen, weil wir einfach nichts tun wollen.
Was ist mit der Spontaneität passiert? Wo sind diese Zeiten geblieben, in denen man einfach bei Freunden geklingelt hat und dann draußen irgendeinen Mist gemacht hat? Wie Kid Rock so schön singt: "It's the simple things in life like when and where". Warum machen wir es uns immer so kompliziert? Wenn ich mit meinen Eltern oder auch meinen Großeltern darüber rede, wie sie ihre Freizeit im Jugendalter verbracht haben, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken. Die hatten nicht die Möglichkeit, sich per WhatsApp irgendwas auszumachen; da musste man spontan sein. Es heißt ja immer "meine Eltern sind langweilig" und so, aber eigentlich sind wir die langweilige Generation. Wir hocken den ganzen Tag am Internet und kriegen es nicht einmal auf die Reihe, ordentliche Konversationen im Reallife zu führen. Wo sind die Zeiten hin, in denen man einfach nur da war und irgendwas mit Freunden gemacht hat, ohne dabei über irgendwelche Probleme nachzudenken? Wie oft werden wir noch die Möglichkeit bekommen, einfach für ein paar Stunden mit den Menschen, die wir gern haben, aus dem Alltag zu entkommen und irgendetwas total Abgefahrenes zu machen? Was wollen wir bitte später unseren Kinden von unserer Jugend erzählen? Kinder wollen Geschichten von verrückten Erlebnissen hören und nicht davon, wie man bei Instagram zum ersten Mal 1ooo Likes bekommen hat. Wir sind allesamt zu träge.
Wie lange haben wir noch die Möglichkeit, mal eben alles stehen und liegen zu lassen und so ganz spontan irgendwo hin zu fahren? Im übertragenen Sinne wachen wir morgen auf und sind erwachsen. Dann müssen wir uns dem grauen Alltag hingeben, jeden Tag zur Arbeit gehen und haben nicht mehr die Freizeit, die wir jetzt haben.
Ich bin gerade in so einer Phase, in der ich sehr oft über sowas nachdenke, weil ich in näherer Zukunft aus meiner Klasse raus bin und da dann auch sehen werde, wer nun wirklich ein Freund war und wer nicht. Wenn die 1o. Klasse zu Ende geht, wird logischerweise auch die Klasse aufgelöst. Einige wird man nie wiedersehen, außer der Zufall spielt mit, mit anderen wird man hin und wieder im Kurs sein und zu den wenigsten wird tatsächlich eine Freundschaft bestehen bleiben. Spätestens, wenn man das Abi dann hat, wird das Leben um einiges komplizierter. Man muss sich dann um immer mehr Dinge kümmern und findet immer weniger Zeit für die Dinge, die man gerne tun würde. Irgendwann wird man dann dasitzen und denkt sich so 'ach hätte ich doch...'
Also warum zum Teufel nutzen wir unsere Möglichkeiten nicht?

Meine Meinung zum Schneiden (Volksmund: Ritzen)

Zu aller Erst sei gesagt, dass man diesen Text bis zum Ende lesen sollte, um meine Meinung zu verstehen. Obwohl, es ist mir eigentlich egal; verurteilt werde ich sowieso.

Ritzen, schneiden, cutting, was auch immer. Es ist ein fürchterlicher Trend, der sich nun schon seit mehreren Jahren durchsetzt. Es mag falsch sein, das als Trend zu bezeichnen, aber ich weiß keinen besseren Begriff dafür und habe mich auch bewusst für diesen Begriff entschieden. Meine Gründe dafür werden nach dem Lesen dieses Posts eindeutig sein.
Ich finde es erschreckend, wie viele Menschen mittlerweile irgendwelche Narben an ihrem Körper tragen, die sie sich selbst zugefügt haben. Mich interessiert es nicht, ob sich eine Person schneidet, oder nicht, weil es nichts an dem Charakter der Person ändert. Entweder mag ich jemanden oder nicht, da interessiert es mich einen Scheiß, ob die Person Narben am Körper hat oder nicht.
Ich selbst kenne einige Personen, die sich schneiden oder geschnitten haben, obwohl es ihnen eigentlich so gut ging. Ich kannte mal eine Person, die wirklich alles hatte, was das Herz begehrt (außer vielleicht eine glückliche Beziehung) und sich trotzdem regelmäßig geschnitten hat. Ich wurde regelmäßig vollgeheult, wie schlimm das Leben dieser Person war und irgendwann wurde mir einfach nur noch schlecht, wenn ich mir das anhören musste. Da ich selbst sehr lange an einem schlimmen psychischen Tief litt - Ich weiß bis heute nicht, ob es sich dabei um eine Depression handelte, da ich mir nie eine Diagnose eingeholt habe. Es ist jedoch nicht auszuschließen. - wusste ich, wie sich eine Person verhält, der es schlecht geht und die Hilfe nötig hat. Es war der Horror mir diese Erzählungen von einem "ach so schlimmen Leben" anhören zu müssen. Stellt euch mal bitte vor, dass diese Person während ihren ständigen Erzählungen, die sie auch nie wirklich beendete, einen ablachen konnte. Der Witz an der Sache war, dass diese Person das bei allen ihrer Bekannten tat. Nun ja, genug davon. Seit dem weiß ich, dass es wirklich Menschen gibt, die sich irgendwelche physischen Schäden zufügen, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Außerdem ist es mir seit dem peinlich, dass ich mich geschnitten habe, da es sicherlich Menschen geben wird, die mich vor lauter Oberflächlichkeit auch als eine Person einstufen würden, die das nur gemacht hat, um Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Was ich so schlimm finde, ist, dass man mittlerweile auch nicht mehr erkennt, ob jemand wirklich Hilfe benötigt oder einfach nur der typische Tumblr-Teenager ist, der das halt macht, weil irgendetwas schief gelaufen ist.
In meiner Meinung ist es eine Beleidigung aller Menschen, die wirklich ersthafte Probleme haben, ein Bild von seinem zerschnittenen Arm ins Internet zu stellen, da eine Person, die wirklich depressiv ist und das aus Verzweiflung tut, niemals Bilder davon ins Netz stellen würde. Nein, so jemand leidet still und heimlich vor sich hin und versucht jeden Tag auf's Neue, sich nichts anmerken zu lassen.
Lasst uns etwas spinnen... Was wäre, wenn dieses Thema nie durch die Medien gegangen wäre, also niemand jemals etwas davon gehört hätte; wie viele Menschen würden das dann tun? Ich schwöre euch, dass es mindestens fünfundsiebzig Prozent weniger wären, als jetzt. Wieso? Ganz einfach: Heute ist das mehr oder weniger etwas Normales. Viele machen das, ohne überhaupt zu wissen, warum. Sie haben es irgendwo gesehen, dachten 'krasse Sache, muss ich mal probieren' und haben das dann einfach gemacht, zumindest stell ich mir das so vor, da es nicht sein kann, dass jeder zehnte sich tagtäglich die Arme oder was auch immer aufschneidet und es am darauffolgenden Tag in der Schule jeder sieht, obwohl nur zwei Prozent der gesamten deutschen Bevölkerung tatsächlich am Borderline-Syndrom leiden.
Abgesehen davon, dass sich, wie gesagt, eine Menge Leute schneiden, obwohl sie keinen wirklichen Grund dafür haben, möchte ich eine rein logische Meinung dazu abgeben: Ich kann verstehen, dass es Menschen gibt, die den Schmerz brauchen, um zu spüren, dass sie noch am Leben sind, aber eigentlich ist das Schneiden absolut sinnlos. Es mag ein gutes Gefühl auslösen; von Beruhigung, über Erleichterung bis hin zur Lebendigkeit, aber es löst keine Probleme. Es bringt hässliche Narben mit sich, die auch nach Jahren noch für dämliche Blicke und dumme Witze sorgen werden. Darüber sollte man sich definitiv vorher bewusst sein.
Ich kann mir vorstellen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die Druck abbauen, indem sie sich selbst Schmerzen zufügen, da ich selbst so ein Mensch bin. Ich bin bereits im Kindergarten aufgefallen, weil ich regelmäßig irgendwelche Blutergüsse hatte, weil ich mal wieder wie wild auf mich selbst eingeschlagen habe. Das zog sich über Jahre hin, bis ich irgendwann angefangen habe, mit Nadeln meine Haut aufzustechen. Es ist kein großes Geheimnis, dass ich mich auch regelmäßig geschnitten habe, allerdings waren das nur ein paar Monate, da ich mir davon nichts abgewinnen konnte; allerdings muss ich auch zugeben, dass ich es auch nur aus den Medien kannte und nicht allein auf diese Idee gekommen bin. Ich habe im Schneiden nur eine Alternative zu den Schmerzen, die ich mir sonst zugefügt habe, gesucht. Ich habe mich in der Schule geschämt, wenn alle beim Schulsport meine Narben angestarrt haben, weil ich gezwungen wurde, zur Leistungsüberprüfung meine Jacke auszuziehen und ich nichts um den Arm haben durfte. So habe ich bereits nach einem halben Jahr wieder damit aufgehört. Noch heute werden hier und da mal ein paar Witze über meine Narben gemacht. Ich schäme mich zwar nicht dafür, da ich weiß, aus welchen Gründen ich das getan habe, aber es ist trotzdem kein schönes Gefühl, sofort als Emo eingestuft zu werden.
Da ich mich mit dem selbstverletzenden Verhalten bestens auskenne, ist meine Meinung zum "Ritzen" dementsprechend wirklich scheiße, aber dafür habe ich eine ganz einfache Begründung: Das, wovon ihr alle redet, ist ein Trend, aber das konnte man ja schon lesen und ich habe tief in mir einen Hass auf jede(n), der diesem Trend nachgeht, ohne Gründe dafür zu haben.
Natürlich gibt es wirklich Menschen, die an autoaggressivem oder selbstverletzendem Verhalten leiden und sich mutwillig physische Schmerzen zufügen, aber dies äußert sich seltenst im sogenannten Ritzen. Diese Menschen tun mir absolut leid, zum einen, weil man eben mittlerweile oft in eine Schublade mit diesen "Ritzern" gesteckt wird und zum anderen, weil ich weiß, wie fürchterlich es ist, mit dieser Störung zurecht zu kommen. Vielleicht sollte man zwischen "Ritzen" als Trend und dem selbstverletzenden Verhalten als psychische Störung noch einmal einen großen Unterschied machen.

Vor langer Zeit bin ich bei YouTube auf ein tolles Video zu diesem Thema gestoßen, wer Interesse hat, kann es sich ja anschauen.



Update: Ich habe heute eine tolle Meinung zu diesem Thema gelesen, die ebenfalls aussagt, dass hilfebedürftige Menschen nicht mehr erkannt werden können.




Tumblr?

Um nicht wieder für eine längere Zeit den Blog hier links liegen zu lassen, widme ich mich heute mal wieder einem Social Network: Tumblr. (Der Link leitet euch zu meinem Tumblr weiter, falls jemand nicht weiß, wovon ich spreche, was ich jedoch stark bezweifle.)
Für mich ist mein Tumblr nicht wirklich etwas Persönliches, deswegen interessiert es mich auch nicht wirklich, wer ihn anschaut.
Genau das ist es auch, was ich heute thematisieren will. So viele nutzen Tumblr, um dort ihre Gefühle zu verarbeiten und posten wirklich viele Bilder, die ich sehr in Frage stelle. Ich poste selbst hin und wieder irgendwelche Bilder, die Wunden oder so etwas zeigen, aber nicht, um Aufmerksamkeit oder Mitleid zu bekommen, sondern, um zu zeigen, dass es sich immer lohnt, durchzuhalten. Leider bin ich mir aber sicher, dass ich mit dieser Art zu Denken relativ allein dastehe. So, wie ich es mitbekomme, vergraben sich viele Teens, die gerade traurig sind, oder glauben, an Depressionen zu leiden, in ihren Tumblr, weil sie dort ihre eigene kleine Welt haben. Das ist noch nicht einmal das Problem an der Sache. Das, was ich als problematisch einstufen würde, ist, dass man an dieser Stelle zum einen nicht mehr wirklich erkennen kann, ob jemand tatsächlich Hilfe benötigt, oder ob jemand einfach nur traurig ist und Tumblr nutzt, um seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Ein weiteres Problem, welches sich daraus ableitet, ist, dass viele Teens von allein auf den Gedanken kommen, an Depressionen zu leiden, nur, weil bei ihnen gerade nicht alles wirklich gut läuft. Ich glaube, dass aber gerade das dafür sorgt, dass der Großteil unserer Jugend sich zum Negativen wendet, da man quasi schon das Gefühl bekommt, es wäre normal, in seinem Leid zu ertrinken.
Mittlerweile bin ich zu der Meinung gekommen, dass die Verwendung von Tumblr auf diese Art und Weise überhaupt nicht gut ist, da man sich vielleicht verstanden fühlt, aber auch immer tiefer in sein Leid versinkt. Wer will, dass etwas besser wird, sollte sich guten Freunden anvertrauen und rausgehen, denn nur so kommt man aus diesem Loch wieder raus. Sollte gar nichts gehen, gibt es mehr als genügend Möglichkeiten sich an den Secret Storyteller zu wenden.

Vergänglichkeit

Nachts, wenn kleine Kinder schlafen
und sich nicht aus dem Bettchen wagen,
schleicht er sich durch die kleinen Gassen,
um seine Chance nicht zu verpassen.

Haus eins, Haus zwei, Haus drei
und die Stunden zieh'n vorbei.
Niemand hat ihn je gesehen,
man ahnte nur, was nachts geschehen.

Als seine Opfer sich gefunden,
war er nach kurzer Zeit wieder verschwunden.
Man fand ihn auf dem Friedhof wieder,
als er sich ließ neben einem kleinen Jungen nieder.

Der Kleine konnte ihn nicht sehen,
doch er hörte leise Schritte gehen...
bis er sich ihm plötzlich zeigte
und ihm ein Trauerliedchen geigte.

Als der Kleine ängstlich schien,
nahm er sich Zeit für ihn.
"Wer bist du?", fragte er voller Angst.
"Ich bin der, wegen dem du um dein Leben bangst."

Der Kleine schien ihn zu verstehen
und plötzlich konnte er ihn nicht mehr sehen.
Mit Umhang und Sense stand er noch immer da
und der kleine fühlte sich ihm nah.

Als er selbst endlich verstand,
war es der Kleine, der ihn wie am Boden festband.
"Nimm mich mit in deine Welt",
meint er, als ein Blatt vom Baume fällt.

'Diese Nacht kein Opfer mehr'
und so schüttelte mit dem Kopfe er.
Er durfte keineswegs falsch handeln,
denn sonst konnte er nicht mehr auf der Erde wandeln.

"Ich dachte immer, du wärst ein Held;
nimmst dem Menschen, was ihm nicht gefällt..."
Seine Stimme ging in einem Schluchzen unter
und Tränen liefen an seinem Gesicht herunter.

Er überlegte nicht, was er besser fragte,
sondern sah, dass der Kleine meinte, was er sagte.
Er will nicht leben
und niemand würde dem jemals einen Sinn geben.

"Nun gut, dann komm mit mir,
ich merke, dass du nicht wirst geliebt hier.
Aber keiner wird dich finden,
du wirst von dieser Welt verschwinden."

Und plötzlich wusste der Kleine, das war, was er wollte.
Es war das, was sein sollte.
Seine Zeit lief ab, als er nach oben blickte
und dann endlich glücklich nickte.

In seinen Armen das glückliche Kind
verschwand er nun von dieser eisigen Welt.
Was geschehen war, konnte niemand verstehen
und den Jungen hat man seit dem niemals wieder gesehen.



Das Gefühl vom Dazugehören.

Früher oder später lernt man, dass es Dinge im Leben gibt, die man schlicht und ergreifend nicht haben kann. Diese unerreichbaren Dinge sind aber in den seltensten Fällen materiell. Was ich gerade meine, ist die emotionale Zuneigung anderer oder eher bestimmter Menschen. Irgendwann kommt der Tag, an dem man realisiert, dass es im sozialen Umfeld Gruppen gibt, denen man nie angehören kann; egal, wie sehr man es sich wünscht und wie viel man dafür tut. Man fängt an, das so hinzunehmen, wie es eben ist, weil einem nichts anderes übrig bleibt und fühlt sich minderwertig.
Ich hatte auch mal den Wunsch, einer "Clique" anzugehören und habe immer wieder versucht, dies auch zu erreichen. Dabei habe ich so ziemlich alles geschafft, außer gemocht zu werden. Ich glaube, ich wurde nicht einmal akzeptiert. Ich wurde belächelt, wenn ich sprach. Hin und wieder verdrehte auch mal einer oder eine die Augen. Ich wollte dabei so gern zu dieser Gruppe dazugehören, aber anscheinend war ich mit diesem Wunsch allein. Ich habe nicht verstanden, warum die anderen mich nie akzeptierten oder gar mochten. Ich konnte reden wie sie, mich kleiden wie sie und mich sogar für die gleichen Dinge "interessieren", wie sie, aber das alles half mir nicht. Ich wurde einfach nicht akzeptiert, beziehungsweise in die Gruppe "aufgenommen". Es war einfach nicht möglich, ein Mitglied dieser Gruppe zu sein. Das war wirklich überhaupt nicht verständlich für mich und ich fühlte mich, wie bereits erwähnt, minderwertig, weil es eben so die "Coolen" waren, die sich mit allen gut verstanden und so. Und ich war eben nicht cool genug, um dazu zu gehören. Mir blieb nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren, aber warum ich dort nicht akzeptiert wurde, habe ich bis heute nicht verstanden. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich vielleicht zu 'intelligent' war. Das heißt nicht, dass ich mich für besonders schlau halte, aber ich hatte schon recht früh Interesse am echten Leben und hatte deshalb eine bessere Allgemeinbildung, als andere in meinem Alter. Das kommt natürlich nicht überall gut an.
Bei der nächsten Gruppe wollte ich beispielsweise nie dazugehören, tat es aber schon nach kurzer Zeit. Ich fühlte mich dabei aber gar nicht wohl. Irgendwann kam mir dann in den Sinn, dass es vielleicht wirklich keine Gruppe in meinem sozialen Umfeld gibt, die meine Interessen, oder wenigstens ein paar davon, teilt. Ich war immer irgendwie ein Außenseiter, weil ich aus anderen Familienverhältnissen kam und auch in anderen Beziehung oftmals nicht mitreden konnte. Ich begriff, dass ich mir selbst ein Freund sein musste und als ich das tat, fiel mir auf, dass es mir auch nichts brachte, irgendjemandem hinterher zu rennen. Ich nahm es so hin, wie es eben war und versuchte auch nicht mehr, krampfhaft irgendeiner Gruppe anzugehören. Der einzige Grund, warum ich das überhaupt mal wollte, war, dass ich eben oft allein war, was natürlich gerade in der Schule echt unpraktisch sein kann. Ich realisierte, dass ich der bessere Einzelgänger bin und es machte mir auch nichts mehr aus, dass es Menschen gab, denen ich nicht "normal" genug war. 
Das Letzte, was ich jetzt tun würde, ist, mich anpassen. Das ist der Grund, warum ich auch oftmals als arrogant abgestempelt werde. Wenn ich eines nicht bin, dass ist es das, aber ich lasse die anderen reden. Deren Meinungen interessieren mich nicht mehr. Ich bin eine Gruppe für mich und in diese Gruppe wird nie jemand außer mir gehören können.

Hey Ryze...? #2 | Ein bisschen etwas aus meinem Leben.

Eigentlich wollte ich das nie tun, aber ich denke, dass es doch wichtig ist, ein paar Dinge über mich zu wissen, um die Themen meines Blogs zu verstehen und meine Gedanken nachvollziehen zu können. Damit dieser Text nicht zu lang wird, fange ich einfach bei der Eskalation der Geschichte an. Ich werde mich daran festhalten, mein Geschlecht nicht bekannt zu geben und ich denke, dass es auch noch lange dauern wird, bis ich es, wenn überhaupt veröffentliche. Ich war immer jemand, der nicht war, wie die anderen. Sicherlich behauptet das jeder von sich, aber ich würde es nicht behaupten, wenn ich es nicht so oft schmerzhaft zu spüren bekommen hätte. Seit ich mich erinnern kann, wurde ich von anderen geärgert und teilweise sogar gemobbt, weil ich beispielsweise schon immer ein großer Fan der Band Tokio Hotel war. Ich hatte massenhaft Merch von ihnen und konnte tatsächlich zwei Wochen über jeden Tag ein anderes T-Shirt der Band tragen. Auf dem Schulhof wurde ich ausgelacht und runtergemacht. Am Anfang habe ich mich zu aller erst gefragt, was das sollte und kam mir etwas verarscht vor. Als ich verstanden hatte, dass die mich ärgern wollten, fand ich das ziemlich lustig und bin extra auffällig rumgelaufen. Was das sollte, weiß ich nicht, aber ich fand's lustig. Mich konnte keiner leiden und ich fand es einfach genial, die dann allesamt zu verarschen. Ich war zu dieser Zeit immer mein bester Freund und bin es auch heute, wieder. Charakterlich war ich wahrscheinlich das Schlimmste, was ich je erlebt habe. Ungelogen, wäre ich eine andere Person gewesen, hätte ich mir wahrscheinlich so lange auf die Fresse gehauen, bis ich normal gewesen wäre. So denke ich jetzt darüber, damals war ich natürlich anderer Meinung. Irgendwann war ich dann in der siebenten Klasse und da fing dann auch das Wichtige an. Es hat im Prinzip nichts mehr an die Person erinnert, die ich damals war. Ich habe mich irgendwie gut dabei gefühlt, andere Menschen zum Lachen zu bringen, weil ich zu Hause sehr unglücklich war. Ich habe alles daran gesetzt, lustig zu sein, wahrscheinlich, weil ich dachte, dadurch glücklicher zu werden. Blöde Kommentare von mir im Unterricht gehörten quasi an die Tagesordnung. Es gab immer die einen, die mich wirklich cool und total lustig fanden und dann das genaue Gegenteil. Es fing wieder an, dass ich dumm angemacht wurde und einfach nicht akzeptiert wurde. (So nebenbei: Die T-Shirts habe ich dann nicht mehr getragen, weil sie mir zu klein waren.^^) Ich wurde immer unsicherer, ob nicht vielleicht irgendetwas mit mir schief gelaufen war. Ich hatte mich meiner Meinung nach zum Positiven verändert, aber irgendwie schienen zu viele das nicht so zu sehen. Mittlerweile habe ich verstanden, dass ich immer etwas anders gedacht und gehandelt habe, als die anderen und damit wahrscheinlich viele abgeschreckt habe. Sicherlich muss sich jeder irgendwie angleichen, aber ich gleiche mich nicht an. Nicht mehr. Ich habe das lange Zeit versucht, wollte so sein wie die anderen, um einmal dazu zu gehören, was sogar funktioniert hat, aber auch das hat mich nicht glücklich gemacht. Ich habe mich nicht angeglichen, ich habe mich regelrecht verstellt. Ich habe alles, was ich in der Schule gemacht habe, gehasst. Ich wollte nichts mehr, als einfach wieder ich selbst sein, aber es ging nicht. Es war wie eine Schauspielrolle, in der ich gefangen war. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich hatte so einen Hass auf mich, wie noch nie. Ich habe mir immer wieder eingeredet, dass mich niemals jemand aufrecht mögen wird, weil ich nicht 'normal' bin. In der Schule habe ich immer allen einen glücklichen Menschen vorgespielt, der aber nie existiert hat. Eine ganz kurze Zeit über dachte ich, glücklich zu sein, weil ich endlich akzeptiert wurde, aber das ließ ganz schnell wieder nach. Nach kurzer Zeit hatte ich dann das Ergebnis: Einen absolut verschlossenen Menschen, der seine Gefühle unterdrückt hat. Das ging über ein Jahr so und ich wusste nicht, was ich machen sollte. In der Schule und bei meinen Freunden habe ich mir nichts anmerken lassen und war einfach so wie immer. Lustig, naiv, minderbemittelt und unterhaltsam, obwohl ich nie auch nur eins davon war. Mit der Zeit ließ das immer mehr nach, weil ich es einfach nicht mehr konnte. Mir war alles zu viel. Ich hatte nur Freunde, die mich permanent zugeheult haben, obwohl ich genügend eigene Probleme hatte. Ich habe mich nicht einmal zu Hause verstanden gefühlt. Ich kam mir vor, als ob meine Eltern einen Hass auf mich hatten, weil ich nicht das Kind war, was sie haben wollten. Irgendwann sind dann alle meine Freundschaften, bis auf eine, in die Brüche gegangen und ich war zum ersten Mal glücklich. Ich habe mich zum ersten Mal frei gefühlt. Obgleich ich fast alles verloren hatte, war ich einfach nur glücklich. Ich habe nicht einen Moment darüber nachgedacht, was ich alles verloren habe und habe bis heute noch nicht eines dieser Dinge oder eine dieser Personen vermisst. Ich war frei, hatte nichts mehr zu verlieren. Mich mochte sowieso niemand, egal was ich tat und als ich das eingesehen hatte, war ich endlich ich selbst und seit dem bin ich auch zufrieden mit mir. Ich habe mittlerweile natürlich neue Freundschaften entstehen lassen, aber dieses Mal nur mit Menschen, die es wert sind. Nachdem ich vorher quasi nur ausgenutzt wurde und meiner Meinung nach alles falsch gemacht habe, wusste ich, dass mir das nicht noch einmal passieren würde. Ich habe nie wieder auch nur einen Menschen zu nah an mich heran gelassen. Ich weiß, das klingt etwas schizophren, aber es war so. Es war wirklich, als würde irgendeine Stimme in mir es mir verbieten, ich selbst zu sein. Diese Zeit war wirklich schlimm für mich und hat nicht nur körperliche, sondern auch einige seelische Narben hinterlassen. Ich kenne kaum einen Menschen, der weniger über sich preisgibt, als mich und niemanden, der misstrauischer ist, als ich. Ich habe inzwischen fast allen aus meiner Klasse den Rücken zugekehrt. Ich habe jetzt keine Gründe mehr, um mit irgendjemandem zu reden, weil der Großteil meiner Klasse mich einfach nicht kennt. Seit ich endlich wieder ich selbst bin, sowieso nicht. Viele denken vielleicht, dass sie mich kennen würden, obgleich sie nicht einmal wissen, wie mein voller Name ist. Ich lasse mittlerweile keine tiefgründigen Freundschaften mehr entstehen; ich brauche immer die notwendige Distanz zu anderen. Mittlerweile verbringe ich meine Pause am liebsten allein, was früher für mich undenkbar gewesen wäre. Ich mache mich nicht mehr abhängig von irgendetwas und versuche vor allem nicht mehr, irgendwelchen Personen zu gefallen beziehungsweise von ihnen akzeptiert zu werden. Das ist der Grund, warum ich oft arrogant rüberkomme. Ich tue nur noch das, was ich will oder für nötig halte und sage den Leuten ins Gesicht, was ich von ihnen halte. Ich renne auch niemandem mehr hinterher, denn das habe ich lange und oft genug getan.
Achso, um noch eine letzte Frage zu beantworten: So etwas wie Liebe gab es in meinem Leben bisher noch nicht. Durch die vielen Dinge, die ich durchgemacht habe, bin ich nicht wirklich in der Lage, irgendwelche Gefühle zuzulassen.

Selbstverständlich ist das nicht meine ganze Geschichte. Es ist lediglich der Teil, der erklärt, warum ich diese Gesellschaft so hasse. Man wird nämlich nicht akzeptiert, wenn man nicht so ist, wie der 'Rest'.



Zum Thema Oberflächlichkeit.

Mittlerweile wird es wohl kaum etwas Neues sein, dass ich mich mit diesem Thema oft auseinandersetzen muss.
Prinzipiell sei an erster Stelle gesagt, dass ich selbst teilweise auch recht oberflächlich sein kann. Natürlich entscheide ich im ersten Moment, in dem ich eine Person sehe, ob diese mir sympathisch ist oder nicht und ob diese Person in meinen Augen attraktiv ist, oder eben nicht. Diese Art von Oberflächlichkeit meine ich hiermit nicht. Mir geht es eher um die weitreichenden Folgen dieses natürlichen Denkens, welches ich gerade erwähnte.
Es ist natürlich total normal, dass man sich ganz schnell ein Bild von einer Person macht, die man gerade zum ersten Mal gesehen hat und dass dieser erste Eindruck sehr wichtig ist, ist natürlich auch nicht abzustreiten. Nur ist es mittlerweile bei vielen zum Standard geworden, dass man Menschen sofort beurteilt, sobald man sie zum ersten Mal gesehen hat. Ganz normale Menschen sind plötzlich 'scheiße', nur weil sie etwas mehr auf die Waage bringen, als andere oder nicht die größten Schönheiten sind. Ich könnte etliche Beispiele nennen, aber ich denke, dass man verstehen kann, was ich damit sagen will. Das ist tatsächlich reine Oberflächlichkeit. Wie kann man jemanden, mit dem man noch nie gesprochen hat, dämlich finden? Sicherlich ist es total in Ordnung, dass einem vielleicht die äußere Gestalt eines Menschen nicht zusagt, aber ist es auch in Ordnung, diesem Menschen dann absichtlich damit Leid zuzufügen, eben weil er oder sie nicht dem Schönheitsideal entspricht und keine Trendklamotten trägt? Ich glaube nicht. Für sein natürliches Aussehen kann niemand etwas und aus diesem Grund sollte man auch niemanden deswegen mobben oder was auch immer. Es ist doch völlig klar, dass nicht jeder von Natur aussehen kann, wie Barbie und Ken, um den bekanntesten Schönheitsideal zu nennen. Ich finde es absolut nicht in Ordnung, dass sich manche Menschen das Recht herausnehmen, über Menschen zu urteilen, mit denen sie noch nie ein Wort gewechselt haben.
Angenommen, ich habe mich mit einer Person unterhalten, worüber auch immer, und habe dabei festgestellt, dass mir die Person nicht sympathisch ist, weil mir ihre Mimiken und Gestiken nicht gefallen, dann ist das natürlich absolut okay. Es ist auch in Ordnung, wenn mir das Aussehen einer Person nicht zusagt, schließlich sind Geschmäcker ja für bekanntlich verschieden, was auch gut so ist. Aber auch all diese Faktoren geben einer Person nicht das Recht, über eine andere Person zu urteilen, denn urteilen darf meines Erachtens nach nur ein Richter. Ich finde es schade, dass so viele Menschen mittlerweile nur noch nach ihrem Aussehen beurteilt werden, weil es einfach nichts über die inneren Werte dieser Personen aussagt. Ihr wisst, was ich meine.
Ich lese im Internet an so vielen Stellen davon, dass die Gesellschaft einfach viel zu oberflächlich ist und dass man Menschen viel zu schnell beurteilt. Die gleichen Menschen sind es dann, die mir schreiben, was für ein toller Mensch ich sein soll. So sehr es mich auch freut, dass zu hören, ich kann es nicht ernst nehmen. Das hier ist das Internet; hier kann sich jeder so präsentieren, wie es ihm oder ihr gefällt. Wer sagt, dass ich im Reallife genauso ein 'toller' Mensch bin, wie ich es hier vorgebe? Vielleicht bin ich einfach nur ein kleines dreizehnjähriges Mädchen, welches Aufmerksamkeit erregen will, indem es Kritik an der Gesellschaft ausübt. Ich könnte aber genauso gut ein fünfzigjähriger Mann sein, der auf diese Art und Weise versucht, junge Mädchen von seinem Charme zu überzeugen, um sie dann zu vergewaltigen, wer weiß das schon? [Durch diese beiden extremen Beispiele wisst ihr schon einmal, was bzw. wer ich nicht bin und außerdem dürfte jetzt auch der letzte begriffen haben, was ich meine.] Ich kann natürlich ein geniales Beispiel dafür anführen, wie oberflächlich viele hier sind. Wie ich bereits oft erwähnt habe, bin ich auf der Social Network Site ask.fm recht aktiv. Obwohl ich dort bisher nie mein Geschlecht angegeben habe, glaubt fast jeder, dieses zu wissen. Das ist auch eine gewisse Oberflächlichkeit, da sich aus den Sätzen, die eine 'anonyme' Person im Internet postet, nicht ihr Geschlecht ableiten lässt. Generell ist es erschreckend, wie viele Dinge man mehr oder weniger in seinem Glauben an irgendetwas überliest. Ich kenne kaum einen, der wirklich zwischen den Zeilen lesen kann und das auch nicht im Alltag schafft.
Damit hätte ich dann auch die perfekte Überleitung zur letzten Art der Oberflächlichkeit geschaffen. Meiner Meinung nach nehmen nur die wenigsten Menschen die wirklich wichtigen Dinge wahr. Ich bemerke es in meinem persönlichen Umfeld immer sehr oft, dass man einfach oberflächlich durch die Welt geht, ohne in irgendeiner Weise Details wahrzunehmen. Ich weiß nun nicht unbedingt, wie andere das wahrnehmen, aber wenn ich beispielsweise die Straße herunterlaufe und man mich dann fragt, was für eine Hose die Dame, die gerade an mir vorbei gegangen ist, trug, dann kann ich, ohne mich umzudrehen, eine Antwort geben, welche richtig ist. Das ist nun nichts, was jeden einzelnen betrifft, aber ich habe das Gefühl, dass sehr viele ihre Umwelt einfach gar nicht richtig wahrnehmen, was ich schade finde. Ich weiß leider nicht, wie ich dies begründen soll, aber das kam mir vor einer Weile in den Sinn und ich glaube immer mehr daran, dass dies tatsächlich stimmt.

All monsters are human!

Ich habe gerade ein Bild gefunden, welches perfekt zu meinen Artikeln passt. Wie viele wissen, bin ich ein großer Fan von Graffiti und allem dergleichen und nehme diese "Gemälde" alle sehr aufmerksam wahr. Das Bild ist vor sehr langer Zeit entstanden, aber ich fand diese Aussage schon damals sehr aussagekräftig und habe sofort den Wunsch verspürt, es irgendwie festzuhalten.
Gut, was soll ich jetzt dazu sagen? Mir fällt gerade nicht viel ein. Irgendwann bearbeite ich diesen Artikel noch einmal und schreibe etwas dazu.
>All monsters are human!<






Positive Energie nötig. Schule ist scheiße.

Ich habe mich ja schon einmal dazu geäußert, wie wichtig Ferien für mich sind. Gäbe es keine Ferien in der Schule, würde ich es nicht aushalten.
Egal, wie lustig es in meiner Klasse sein kann, grundsätzlich ist es einfach nur ermüdend. An der einen Ecke wird man runtergemacht und dumm angemacht, wann immer es geht, bei der nächsten Gruppe kommt man sich vor wie der totale Außenseiter und fühlt sich einfach nicht verstanden und bei der nächsten Gruppe wird man zugetextet... über Dinge, die keinen interessieren. Hin und wieder habe ich zwar mal die Möglichkeit, mit jemandem ein tolles Gespräch zu führen, aber das ist viel zu selten. Meistens kann ich meine Gedanken nicht wirklich äußern, weil ich weiß, dass ich gar nicht oder missverstanden werde. Aus diesem Grund halte ich mich aus dem Geschehen raus. Der einzige Grund, warum ich nicht in Ruhe gelassen werde, ist, dass ich den Klassensprecherposten besetze und aus diesem Grund immer von allen hin und hergejagt werde. Ich habe noch nie ein Danke oder irgendetwas dergleichen dafür bekommen und werde behandelt, als wäre es selbstverständlich, dass ich mir den Arsch abrackere. Ich lasse mir oftmals irgendetwas für die Klasse einfallen und organisiere. Letzten Endes wird es aber immer nur schlecht gemacht. Wenn ich könnte, würde ich diesen Posten sofort hinschmeißen, aber das geht nicht. Prinzipiell habe ich die Wahl. Ich kann alles hinschmeißen, um allen zu zeigen, dass ich mir nicht alles gefallen lasse, und mich damit befreien. Andererseits würde das aber auch heißen, dass ich kein Durchhaltevermögen habe. Ich kann aber durchhalten und von daher bleibt mir nur die Möglichkeit, durchzuhalten und allen zu zeigen, wie stark ich bin.
Letztens ist mir aufgefallen, wie viel Energie das kostet. Eigentlich finde ich es gar nicht so schlimm, in die Schule zu gehen, weil man ja doch einige Dinge lernt, die sich irgendwann als hilfreiches Wissen herausstellen. Was ich an der Schule so schlimm finde, ist tatsächlich nur meine Klasse. Da quasi keiner weiß, wer ich bin, mache ich mir auch nichts daraus, das hier zu schreiben. Sicherlich gibt es Leute in meiner Klasse, mit denen ich mich blendend verstehe, aber es gibt eben auch das Gegenteil. Obwohl, so kann man das gar nicht sagen. Ich komme mit allen recht gut klar und kann im Prinzip mit allen gut reden, nur halt meistens nicht über das, was mich interessiert. Was ich eigentlich damit sagen will, ist, dass einige aus meiner Klasse teilweise echt bescheuert sind. Das Verhalten entspricht einfach nicht dem, was ich mir eigentlich von fünfzehn- bis sechzehnjährigen vorstelle, es entspricht eher dem Verhalten von zehnjährigen, zumindest bei einigen. Ich finde es einfach so anstrengend, mir das Gemache jeden Tag aufs Neue anschauen zu müssen, weil es wirklich immer das Gleiche ist. 

Die Allgemeinheit?

Vor kurzer Zeit habe ich meine erste richtige Kritik* bekommen und werde natürlich versuchen, auf diese einzugehen. Was ist schließlich ein Blog, der Menschen ansprechen soll, wenn man dann nicht mit ihnen kommuniziert?
Ich wurde darauf angesprochen, dass ich grundsätzlich sehr oft Sachverhalte verallgemeinere. Ich habe das nie wirklich bemerkt, da ich ja aus meinem Leben und von dem, was mich beschäftigt, schreibe, aber es stimmt tatsächlich. Laut meinen Artikeln ist jeder Teenager ein depressiver Hardcoretrinker, der bei der Ice Bucket Challenge Geld für den Eigengebrauch verlangt. Das liegt daran, dass ich diesen Blog oft nutze, um meine Gedanken los zu werden und mich abzuregen, wenn mich etwas sehr beschäftigt. Im Normalfall beschäftigen mich natürlich eher Dinge, mit denen ich nicht zurecht komme und Dinge, die ich nicht verstehe, welche dann in meinen Artikeln als negativ dargestellt werden. Ich gehe seltenst auf positive Aspekte ein. Sei es, dass ich in dem Beitrag über die Ice Bucket Challenge nicht erwähnt habe, dass es natürlich viele Spenden gab, oder dass ich nie anspreche, wie viele hochbegabte und intelligente Teenager es gibt, die ihr Potenzial auch nutzen. Meist schreibe ich schlicht und ergreifend über das Gesamtbild von dem, was mir in meinem Leben begegnet und das ist leider in meinen Augen eher negativ.


* Falls du das gerade liest, wirst du dich sicherlich angesprochen fühlen. Ich bin dir für dein Feedback unglaublich dankbar. Du sollst nicht denken, dass sich dieser Artikel gegen dich richtet; im Gegenteil: Du warst meine Inspiration dafür.

Pseudodepressive Jugend

Teenager sind wirklich eine spannende Spezies; allein schon, wie sich diese Altersgruppe in den letzten Jahrzehnten verändert hat.
Soweit sich dies von einem jungen Menschen beurteilen lässt, ist diese Generation seit den letzten Jahren unglaublich träge. Es ist kein Geheimnis, dass ich zu dieser Generation gehöre und die Jugend aus den 90iger Jahren aus diesem Grunde nicht direkt beurteilen kann. Ich kann nur beurteilen, was mir berichtet wurde.
Meine Generation bezeichne ich gern als die Generation pseudodepressiv, wenn ich sie nicht gerade Generation likegeil nenne.
An jeder Ecke sieht man Jugendliche, die sich gerade besaufen, weil sie ihr Leben nur dann schön finden. Sie kiffen sich die Birne zu, weil sie nur dann ihrem Stress entkommen können und rauchen bei jeder Gelegenheit, weil sie wissen, dass sie sich dadurch zerstören.
Pseudodepressiv? Ja. In unserer Generation ist nicht jeder depressiv. Die meisten bilden es sich ein, weil sie gar nicht wissen, was depressiv sein heißt. Das schiebe ich jetzt nicht auf diese Menschen an sich, sondern auf die Gesellschaft. Ich beschuldige die Gesellschaft einfach so gern, weil ich sie abgrundtief hasse.
Die Jugend von heute ist schlicht und einfach total kaputt. Wir wurden von Anfang an falsch behandelt und werden es jetzt immer noch. Wir haben alle zu oft zu hören bekommen, dass wir nichts wert sind und es uns zu Herzen genommen. Das hat dazu geführt, dass wir unsere Gefühle unterdrücken und nie wirklich wir selbst sind. Wir alle verstellen uns, weil wir Angst haben, mit unserem wirklichen Ich nicht anerkannt zu werden.

Generation likegeil.

Jeder kennt sie, jeder nutzt sie - Social Media.
Egal ob ask.fm, Facebook, Twitter, Instagram... alle diese Internetdienste haben Millionen von Nutzern... Doch wo liegt der Reiz bei diesen Internetplattformen?
Besonders bei Seiten wie Intagram oder Ask, wo die einzige Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen eben bei Werbung oder Liken liegt, erkennt man schnell, worum es dort geht. Natürlich um Likes.
Es liegt in der menschlichen Psyche, dass man akzeptiert, anerkannt und gemocht werden will und in der Zeit in der wir leben, ist ein Like mehr oder weniger ein Zeichen dafür. Der große Vorteil an Onlineplattformen ist, dass man einfach vorgeben kann, eine Person zu sein, die man vielleicht gar nicht ist. Das tritt aber vorläufig bei ask.fm und Instagram auf, da es sich bei Facebook meist nicht besonders lohnt und es auch auf Twitter nicht so besonders effektiv ist. Besonders bei ask.fm ist mir in letzter Zeit häufig aufgefallen, dass man für möglichst viele Likes nicht viel tun muss, außer selbst viel zu liken und möglichst kurze Antworten zu posten. Längere, tiefgründige Antworten werden meist gar nicht gelesen oder gehen in dem ganzen Mainstreamshit und Spam unter.
Ich denke, dass es nichts neues ist, dass besonders Jugendliche unserer Generation extrem likegeil sind und für ihre Likes auch einiges tun würden, und damit meine ich nicht irgendwelche Spinner wie Pinselkopf oder so, sondern jeden einzelnen. Ich habe es schon oft auch in meinem Freundeskreis mitbekommen, dass Bilder bei Instagram gelöscht werden, wenn sie nicht ausreichend Likes haben oder sie ihre Sachen einfach selbst liken. Meiner Meinung nach ist es der absolute Abtörn, seine Sachen selbst zu liken. Zum einen macht das eine Like nicht viel aus und zweitens ist es einfach nur wahnsinnig unnötig und wirkt meiner Meinung nach sehr eingebildet und unsympathisch.
Ich frage mich einfach nur, warum sich die Jugend so entwickelt hat. So viele von uns haben verlernt, tiefgründig und sinnvoll zu denken. Ich habe das Gefühl, dass man von Tag zu Tag oberflächlicher wird und auch niemand mehr ehrlich ist.

Ich habe über dieses Thema schon ziemlich oft nachgedacht und spätestens jetzt, wo ich dieses Video von ein paar ziemlich bekannten YouTubern gesehen habe, schreibe auch ich mal etwas dazu. Zu deren Argumenten äußere ich mich nicht weiter, da sie meine Meinung perfekt ausdrücken.




Icebucket Challenge?

Das ziemlich interessante Phänomen Icebucket Challenge ist ja bereits seit ein paar Wochen in den Medien. Auch ich will es nicht unkommentiert lassen.
Die Icebucket Challenge war ursprünglich als ein Spendenaufruf geplant, aber davon merkt man mittlerweile nichts mehr.
Ursprünglich war das eine ziemlich coole Sache...Aber seit das jetzt zu so einer Bierchallenge mutiert, finde ich es einfach nur noch schäbig. Die meisten haben nicht einmal mehr einen Plan, worum es ursprünglich gehen sollte und was es bezwecken sollte. Spätestens seit es Todesfälle gab, bin ich der Sache gegenüber erst recht nicht mehr so gut eingestellt. Ich finde es auch echt uncool, dass es eben jetzt jeder macht, weil es jetzt eben niemandem mehr um ALS geht, sondern man es eben nur macht, um cool zu sein und dazu zu gehören.

Ferien?

Welcher Schüler kennt das nicht? Die Schule nervt einfach nur; man muss jeden Tag früh raus, hockt dort ewig rum und das nur, um Dinge zu lernen, die im späteren Leben nur von geringer Wichtigkeit sind.
Jeder fiebert auf die Ferien hin... um dann doch wieder zur Schule zu wollen, weil es langweilig zu Hause ist und man dort alle seine Freunde hat?
Das bekomme ich bei sehr vielen mit. Gerade jetzt gegen Ende der Sommerferien hört man von einigen, dass sie schon gar nicht mehr wissen, was sie machen sollen und sich einfach nur auf die Schule freuen.
Sicherlich gibt es auch das genaue Gegenteil davon... Mir ging es im letzten Jahr genauso. Ich habe mich nach bereits vier Wochen nur noch gelangweilt, weil ich immer nur das Gleiche gemacht habe. Ich habe mich mit Freunden getroffen oder zu Hause am PC oder Fernseher gehangen. Das war mir nach den paar Wochen einfach zu monoton und ich wollte wieder in die Schule, weil ich dort nie gelangweilt war und in der Pause bei meinen "Freunden" war.
Dieses Jahr geht es mir zum Beispiel überhaupt nicht so. Nächste Woche fängt die Schule wieder an und ich habe absolut gar keine Lust darauf. Das liegt einzig und allein an der Einstellung, die man dem Unterricht und seinen Klassenkameraden gegenüber an den Tag legt. Ich habe mich eigentlich immer relativ gut mit allen verstanden, hatte aber nie das Gefühl, so wirklich dazu zu gehören. Um das zu verändern, habe ich mich einfach an die anderen angepasst und schon wollte man in der Pause mit mir rumhängen. Mittlerweile geht mir das auch nur noch auf die Nerven. Ich bin nicht so, wie ich eigentlich bin, rede nicht über die Dinge, die mich interessieren und werde als gestört bezeichnet, wenn ich dann mal etwas lustig finde und als einziger lache, weil es eben keiner, außer mir, versteht.
Seit dem nutze ich die Ferien völlig anders. Ich bin froh, wenn ich die ganzen Leute aus meiner Schule nicht sehen muss und genieße es jeden Tag aufs Neue, dass ich im Prinzip machen kann, was mir gefällt. Ich mache keine anderen Dinge, als ich im letzten Sommer gemacht habe; das einzige, was ich verändert habe, ist meine Einstellung dazu. Ich genieße alles, damit ich mich nach den Ferien direkt auf die nächsten Ferien freuen kann, wo ich wieder alles genießen kann. Ich tanke in den Ferien meist positive Energie, um den grässlichen Schulalltag zu überleben. Glaubt mir, wenn ihr in meiner Klasse wärt, würdet ihr mich verstehen. Dort ist irgendwie nichts so, wie es sein sollte. Auch, wenn das meistens ziemlich witzig dort ist, es kostet verdammt viel Energie.
Und genau diese Einstellung lässt mich in den Ferien noch entspannter sein, als so schon.

Was ist dieser Mainstream?

Besonders bei einer Menge von Jugendlichen lässt sich ein gewisses Verhaltensmuster erkennen. Sie haben alle die gleichen Hobbies, tragen ähnliche Klamotten, hören alle die gleiche Musik und denken, sie wären Unikate.
Sie schwimmen alle mit dem Strom.
Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt noch möglich ist, sich zu einem eigenständigen Wesen zu entwickeln, ohne dann als ein Außenseiter angesehen zu werden. Ich musste es am eigenen Leib erleben. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass früher immer über mich hergezogen wurde, weil ich besonders im Bereich der Musik sehr eigen war. Auch entsprach meine Meinung des Öfteren nicht der Meinung der anderen und auch deshalb wurde ich selten akzeptiert. Ich wurde oftmals ausgeschlossen, weil ich "komisch" war.
Heute frage ich mich, warum wir in so einer oberflächlichen Gesellschaft leben...

Man wird nicht akzeptiert, wenn man nicht "hübsch" und schlank ist und ist automatisch komisch, wenn man irgendetwas anders macht, als der Rest. Ich verstehe es nicht.

Hey Ryze... #1 | Secret Storyteller...? - Über mich. | About me.

Über mich muss man nicht viel wissen. Ich bin keine Person, die man kennt.
Mein Alter, mein Geschlecht und mein Aussehen verändern nichts an diesem Blog hier und sind somit absolut irrelevant.
Ich bin ein Einzelgänger, der sich in der Gegenwart von Menschen nicht zwingend unwohl fühlt, aber trotzdem am liebsten allein ist. Meistens wirkt die Gesellschaft anderer auf mich sehr schnell ermüdend, was man mir aber nicht anmerkt. Ich bin auch nicht besonders gut darin, mich mit Menschen zu unterhalten, da ich ihnen in meinem Denken meist sehr weit voraus bin. Die Themen, die mich interessieren, sind keine Themen in meinem sozialen Umfeld.
Ich finde große Begeisterung am Schreiben und hoffe, dass es den einen oder anderen Menschen da draußen gibt, der sich hiermit vielleicht identifizieren kann.

You don't need to know much about me. I'm not a person you know.

My age, my sex and my appearance wouldn't change anything here so they are irrelevant.
I'm a loner that isn't that lucky in the presence of others and that really likes to be alone. The presence of others makes me tired and usually nobody recognizes it. I'm not that good at making conversation 'cause I am far away from their way of thinking. The things I'm interested at are never topics for the people in my social environment.
I really like writing and I hope that there are some people who can relate with my posts.



Wozu? | What for?

Dieser Blog soll kein Mainstreamshit werden, der möglichst viele Likes hat. Ich hoffe, dass es ein paar Menschen gibt, die das, was ich schreibe und ausdrücken will, verstehen und meinen Blog wirklich mögen. Wer meinen Blog nicht mag, muss ihn sich nicht durchlesen.
Zu dem, was ich posten werde, kann ich noch nicht viel sagen. Es werden Dinge sein, die mich interessieren.

This blog shouldn't be such a mainstream shit with the most likes. I hope that there are some people that might really understand and like what I write and want to tell you. Who doesn't like my blog should just stay away. I can't tell you what I'm going to post here. It will be things that I'm interested in.

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