Sexuelle Handlungen in der Grundschule?

Nachdem ich mich am letzten Sonntag nicht dazu aufringen konnte, einen Post zu schreiben, der die Gesellschaft interessieren könnte, habe ich heute DIE Story für euch:
Man schreibt den 21. April 2015 und wir befinden uns in einer idyllischen Stadt nahe an der deutsch-tschechischen Grenze, nämlich in Dresden. Das Wetter ist wunderbar. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Besonders die Kinder freuen sich, denn im Hort heißt das draußen chillen. So auch an einer Schule, deren Namen ich nicht nennen werde, weil das Ärger geben könnte. Ist auch egal, bin ja schließlich kein Journalist; ich versuche nur, so zu klingen, wahrscheinlich ohne Erfolg. Also lassen wir das.
Die Kids chillen also draußen. Das ist nichts Außergewöhnliches. Das, was ich euch jetzt erzählen werde, ist allerdings mehr als außergewöhnlich. Es geht um die Klasse, in die meine kleine Schwester geht, weshalb ich es natürlich umso schlimmer finde.
Ich kenne es noch von früher, dass es in jeder "Clique" quasi einen "Boss" oder "Anführer" gibt; jemanden, der sagt, was gespielt wird, wer mitspielt und wer wen spielt. Meine Schwester nimmt leider nicht diese Rolle ein, sondern ist wohl eher das Opfer dieser Person. Sie ist eingeschüchtert, weil sie seit langer Zeit von dieser Person und ihrer Crew fertiggemacht wird. Zum Glück passiert das nur auf psychischer Basis mit den typischen Sticheleien, die es eben unter Zweitklässlern so gibt. Zu Weihnachten hat sie sich gewünscht, die Schule wechseln zu dürfen... Hat man da noch Fragen?
Problem war jedenfalls die folgende Situation: Die Kleinen haben Hochzeit gespielt. Auch daran ist natürlich nichts Verwerfliches. Dass die bosshafte Person dien anderen teilweise dazu zwingt, sich zu küssen, kann man auch gerade so noch durchgehen lassen. Ich finde es natürlich nicht okay, aber lassen wir das mal außen vor. Gestern kam dann der absolute Hammer. Zwei von den Kids sollten mal wieder heiraten, aber das ist ja noch nicht alles. Sie sollten heiraten und dann "Sex machen". Das hat die Anführerin nämlich gesagt. Es ist, obwohl die Anführerin sogar eindeutig erklärt hat, wie das geht, nicht dazu gekommen. Anstatt dessen mussten alle Mädchen, die mit dabei waren (ungefähr sechs oder sieben), den Penis des einzigen mit anwesenden Jungen anfassen. Ich weiß das nur von meinen Eltern und diese Erzählung hat mich umgehauen.
Prinzipiell mag das nichts Schlimmes sein. In diesem Alter entdeckt halt gerade seinen Körper und der Körper des anderen Geschlechts ist natürlich interessant. Ich würde es sogar als normal bezeichnen. Was ich so absolut verwerflich finde, ist, dass das keine Erzieherin mitbekommen hat, die Kinder draußen waren und dass das insofern von Leuten außerhalb des Geländers hätte beobachtet werden können. Zusätzlich finde ich es fürchterlich, dass eine einzige Person die ganzen anderen Kinder so in der Hand haben kann und sie zu solchen Dingen zwingen kann. Ich glaube wohl kaum, dass ein Achtjähriger einfach so mal paar Weiber an sein bestes Stück lässt. Am Schlimmsten finde ich aber, dass genau solche Erzieher es sind, die in letzter Zeit regelmäßig streiken waren, um mehr Geld zu bekommen. Da frage ich mich doch, für was die mehr Geld wollen.

Ist es das, was du wolltest?

Ich lag in meinem Bett und versuchte, zu schlafen, aber ich konnte nicht. Es war einer dieser Tage, an denen mich die Realität so eiskalt einholte. Ich starrte an die Decke und dann kamen sie. Sie waren einfach da und ließen mich nicht mehr los. Diese verdammten Gedanken. Ich sah alles, was in meinem Leben schief gelaufen war, vor meinen Augen und wünschte mir, einfach die Zeit zurück stellen zu können. Ich wünschte mir, noch einmal ein Baby zu sein. Noch einmal die Nähe zu meinen Eltern zu spüren, die ich schon lange nicht mehr kannte. Noch einmal ihren liebevollen Blick zu sehen, noch einmal das Kind zu sein, das sie liebten. Mein Blick fiel auf ein Photo an der Wand. Ich bei meinem 15. Geburtstag, stolz mit der Bierflasche in der Hand. Ich sah meinen Geburtstag wieder vor meinen Augen. Es war schön. Da war gerade alles schön. Schon einen Tag danach ging alles in die Brüche. Freundschaften zerbrachen, ich verlor mich selbst und fand mich nie so ganz wieder. Ich tat Dinge, die ich nie tun wollte; Dinge, für die ich mich selbst verfluchte, aber ich konnte es nicht lassen. Ich musste es tun. Mein Blick ging weiter, auf ein Babybild. 'Damals war noch alles unbeschwert', dachte ich. Wie gern hätte ich noch einmal diese unbeschwerte, schöne Weltansicht, die ein Kind hat. Was würde ich nicht dafür tun, noch einmal zwei Jahre alt zu sein und jeden Moment, den meine Eltern mit mir verbracht haben, zu genießen, denn das wird nie wieder so sein. Ich bin nicht das, was sie sich von mir gewünscht haben. Sie verabscheuen das, was ich bin. Mein letzter Blick fällt auf die Zigarette an meinem Poster. 'Ist es das, was du wolltest?', frage ich mich selbst. Warum tust du das? Du hasst es, aber du tust es. Du schreist so laut. Du schreibst Hilfe mit deinem Blut und schreist so laut, dass du es selbst nicht ertragen kannst, aber niemand hört dich. Das war es nicht, was du wolltest.

Hey Ryze...? #5 | Was brachte dich zum Schreiben?

Das ist eine Frage, mit der sich jeder Autor früher oder später auseinandersetzen muss. Ich denke nicht, dass es nötig ist, mich als einen Autor zu bezeichnen, aber ich denke, es handelt sich hierbei um den Begriff, der dem, was ich tue, am ehesten nahe kommt.
Ich glaube, dass sich das nicht so schnell beantworten lässt. An dieser Stelle muss ich zuerst einmal den Begriff teilen. Es gibt Autoren, die sich Geschichten ausdenken und Autoren, die Dinge erklären. Wir finden sie in Sachbüchern und so weiter. Zu dieser Art zählt auch mein Blog, bis auf wenige Ausnahmen. Ich erzähle hier Dinge, die bereits passiert sind, etc.
Ich werde jedoch auf beide Teile eingehen. 
Die wenigsten Autoren wussten schon im Kindergarten, dass sie einmal gern Autoren werden würden. Schaut euch Joanne K. Rowling an; sie ist die Autorin einer Bestsellerreihe und hatte die Idee dafür während einer Zugfahrt, wenn mich nicht alles täuscht. So geht es vielen. Die meisten sind zur falschen Zeit am falschen Ort. So war es auch bei mir. Im Prinzip wollte ich nie etwas derartiges tun und nun verbringe ich manchmal Stunden mit meinen Worten am Computer. Ich weiß selbst gar nicht, wie es kam. Man muss sagen, dass ich schon immer eine Person war, die die anderen mit dem, was sie sagte oder schrieb, ansprechen konnte. Ich konnte mich einfach gut "verkaufen", wenn man es so will. Schon immer erkannten meine Deutschlehrer mein Potenzial, lasen meine Aufsätze der Klasse vor. Ich bekam Feedback. Wir reden hier von kleinen 300-Wort-Geschichten, die man in den Klassenarbeiten der fünften und sechsten Klasse schreiben muss, also von nichts Besonderem. Trotzdem war das der Anfang von allem, was ich heute in diese Richtung tue. Dass ich Gedichte schreiben kann, habe ich durch einen dummen Zufall festgestellt. Davor war ich immer der Meinung, nicht reimen zu können. Wir sollten in Deutsch in zehn Minuten ein Gedicht zum Thema Angst schreiben und ich fing einfach an, ein paar Paarreime zu schreiben, weil mir ein Blankvers zu doof war. Seit dem schreibe ich Gedichte. Letztens habe ich den Eistraum veröffentlicht; das ist ein Aufsatz, den ich in der sechsten Klasse in einer Klassenarbeit schrieb. Die Aufgabe war es, eine Empfindung möglichst genau zu beschreiben. Ich habe ihn nur minimal verändert.
Die Grundlage für mein erstes Buch, an dem ich auch wirklich zielstrebig arbeitete, hatte ich an einem ganz normalen Abend. Ich war traurig, schrieb auf, was ich mir erträumte. Einen Abend später folgte die Idee für ein Buch. Das Schwere hier ist es, erst einmal eine Idee zu haben, mit der man Leute begeistern kann. Es mag gar nicht schwer sein, ein Buch zu schreiben. Schwer ist es, ein gutes Buch zu schreiben.
Mit der Zeit schrieb ich immer und immer mehr. Gedichte, Kurzgeschichten und so weiter. Es wurde zu einem Hobby und ich wurde besser und besser.
Zu der anderen Art des Schreibens kam ich auf einem ganz einfachen Weg. Irgendwann hatte ich die Idee, meine Gefühle, die ich nicht zu verarbeiten wusste, einfach aufzuschreiben. Ich nahm mir einen Stift und einen Block und schrieb einfach los. Ich wollte es damit aus meinem Kopf verbannen. Ich schrieb weiter und weiter, die halbe Nacht durch; ließ den Frust nach draußen. Am Ende waren es neun Seiten. Die ersten neun Seiten meines Lebens, die ich geschrieben hatte, weil mir danach war. Das habe ich jahrelang gemacht, weil es mir half. Heute mache ich es nur noch selten. Ich habe den Blog, in dem ich Dinge loswerden kann und mit dem ich vielleicht sogar andere anspreche. Außerdem fehlt mir die Zeit, um jeden Tag drei Blätter zu schreiben.
Was mich dazu brachte, den Blog zu beginnen, weiß ich nicht. Auf jeden Fall sind es meine Leser, die mich stets weiter machen lassen. Es ist ein wundervolles Gefühl, zu sehen, wie dein Blog, wo du eigentlich nur Frust ablässt und versuchst, anderen zu erklären, wie sehr du alles hasst, sogar Aufrufe in den Vereinigten Staaten hat. Ich kann nur hoffen, dass auch jeder, der diese Seite aufruft, etwas liest und sie nicht sofort wieder schließt. Ich glaube, dass ich diesen Blog einfach angefangen habe, weil mir langweilig war. Ich wollte andere an dem, was ich jeden Tag erleben muss, Teil haben lassen; anderen zeigen, wie scheiße diese Welt ist. Es war eine meiner vielen Ideen, die ich hatte, die eigentlich von Anfang an dazu verurteilt war, den Bach herunter zu gehen, aber so wie es aussieht, bin ich mit dieser Idee tatsächlich in See gestochen.

Europäische Union?

Nachdem ich mich in letzter Zeit ja sehr viel mit den Medien beschäftigt habe, bekommt ihr heute mal wieder etwas aus eurem liebsten Thema: Der Politik.
Was haltet ihr eigentlich von der Europäischen Union?
Ich gehe davon aus, dass der Großteil meiner Leser hier quasi in der EU groß geworden ist und, wenn überhaupt, von dem, was vorher war, nicht viel mitbekommen hat.
Erstmal gibt es - wie immer - ein paar Fakten für euch:
Die Europäische Union existiert in dieser Form seit 1992 und hat zum heutigen Zeitpunkt 28 Mitglieder. Einige von euch wissen aber sicher, dass die EU ihren Ursprung bzw. die Grundidee in der 1951 gegründeten EGKS fand, welche auch über die Gründung der EU hinweg noch existierte. Ursprünglich war der Sinn der EU eine gemeinsame Wirtschaft, zusätzlich der Wunsch nach Frieden und Stabilität.
Allgemeine Vorteile, die sich dadurch ergeben, sind das unbeschwerte Reisen durch Europa, ohne dabei ständig am Zoll kontrolliert werden zu müssen. Außerdem kann man überall mit dem Euro bezahlen und generell ist die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten natürlich viel besser. Man unterstützt sich gegenseitig und sichert so eine wirtschaftlich stabile Existenz aller Mitgliedsstaaten.
Und mit diesem Grundwissen können wir jetzt in altbekannter Weise über Vor- und Nachteile dieser Sache diskutieren. Ich bin der Meinung, dass die oben genannten Vorteile für Deutschland nicht überwiegen und es für uns vielleicht sogar gut wäre, aus der EU auszutreten.
Klar, das oben genannte klingt für einen Zehnjährigen super und sicher für einige andere auch, weil sie das nicht zu Ende denken. Lasst uns nur über Deutschland reden. Sicher kann man im Grenzgebiet zum Tanken und Zigaretten holen mal eben nach Tschechien oder Polen fahren und dabei mal locker dreißig Euro pro Stange sparen, aber das ist ja nun wirklich nicht alles, was auf diesem Weg nach Deutschland kommt. Illegaler Drogenhandel ist besonders in den östlichen Grenzgebieten schon lange ein großes Thema. Logischerweise reden wir nicht von einem kleinen bisschen Marihuana, sondern von harten Drogen, die früher oder später fast jeden Konsumenten zerstören.
Was ich auch erst seit gerade eben weiß, ist, dass mit der gelockerten Grenzkontrolle innerhalb der EU natürlich auch viele Leute, natürlich eher aus den östlichen Ländern, nach Deutschland kommen. Nein, das wusste ich natürlich. Was ich nicht wusste, ist, dass dafür die Kontrollen zu Nicht-EU-Ländern verstärkt werden. Afrikanische Einwanderer dürfen beispielsweise mittlerweile nur noch einen Asylantrag an ein Land der EU stellen, anstatt an mehrere. Nun wundert es mich, warum wir dann hier so viele Migranten aus dem südlichen Asien haben, aber gut, lassen wir das. Die illegale Einwanderung steigt hier trotz allem sehr an und auch Schwarzarbeit tritt in Deutschland nicht selten auf.
Da Deutschland eines der "reichen" Länder in der EU ist, müssen wir natürlich auch mit besonders großen Anteilen von finanziellen Mitteln den weniger wohlhabenden Staaten unter die Arme greifen. Für uns ist es im Prinzip eine Art Ausbeutung.
Ein weiteres Problem, das sich wirtschaftlich gesehen ergibt, ist die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich. Auch, wenn ich so etwas eigentlich nicht mache, hau ich euch heute direkt ein Zitat rein, denn das beschreibt mein Argument mehr als gut: "Ärmere Länder, die der EU beitreten, erhoffen sich zwar mehr Wohlstand, sie fürchten jedoch auch einen Preisanstieg, hohe Steuern und Nachteile für ihre eigene Landwirtschaft. Durch den Prozess der fortschreitenden Globalisierung gewinnen große Konzerne an Einfluss, während kleine Unternehmen, Einzelhändler und Landwirte unter immer größerem Konkurrenzdruck stehen. Zahlreiche Kleinbauern haben Angst um ihre Existenz.
Viele Menschen wandern aus ärmeren EU-Staaten in wohlhabendere aus, um dort Arbeit zu finden oder mehr Geld zu verdienen. Für viele Tätigkeiten werden sie lieber eingestellt als eigene Staatsbürger, weil sie bereit sind, für deutlich weniger Gehalt zu arbeiten. Oftmals verdienen sie damit nämlich immer noch mehr Geld als in ihrem Land - oder sie sind froh, überhaupt Arbeit zu haben. Mit dieser Entwicklung wiederum verstärkt sich das Gefälle zwischen den ärmeren und reichen Staaten der Europäischen Union. Es verhindert eine Angleichung der EU-Länder auf ein einheitliches Niveau.In bestimmten Wirtschaftszweigen dagegen lassen viele Firmen aus den alten EU-Ländern ihre Produkte künftig in ärmeren Mitgliedsstaaten produzieren. Der Grund dafür ist, dass die Herstellung dort preisgünstiger ist. Da der Lebensstandard in diesen Ländern - das betrifft vor allem neue Mitgliedsstaaten Osteuropas - niedriger ist, arbeiten die Angestellten für weniger Geld. Die Waren werden dann zollfrei ins eigene Land zurückbefördert und dort verkauft. Damit werden hohe Gewinne eingefahren. Manche Firmen im eigenen Land gehen allerdings Pleite. Menschen in den ärmeren Ländern erhalten auf diese Weise zwar Arbeitsplätze - solche Jobs gegen verhältnismäßig wenig Geld verhelfen dem Land aber nicht zu einer aufstrebenden Wirtschaft und mehr Wohlstand. Das Arm-Reich-Gefälle vergrößert sich." (ganzer Artikel ist nachzulesen auf http://www.helles-koepfchen.de
Das waren nun nur ein paar Argumente, die euch nahe bringen sollten, das nicht alles, was man in der Schule gelernt bekommt, immer auch genau so ist. Nein, Spaß. Ihr wisst, was ich meine.

Eistraum

Als ich an jenem Morgen die Finhütte verließ, lag eisige Kälte in der Luft. Das Atmen schmerzte in der Lunge, aber es war ein schöner Schmerz.
In der Luft lag tiefer Nebel; ich konnte kaum den kleinen Baum vor unserem Haus erkennen. Ich ging die feuchten Holzstufen herab und betrat das Gras. Es war nass von dem vielen Tau und meine Füße wurden schnell taub von der Kälte, weil ich keine Schuhe angezogen hatte. Es roch ein wenig nach Winter.
Ich ging wieder in das Haus herein und zog mir eine lange Hose, Schuhe und eine Jacke an. Ich wollte zur großen Seebrücke gehen. Mein Weg führte durch einen Kiefernwaldstreifen, bevor ich die ersten Dünen sehen konnte. Ich roch den Duft der Kiefern und lauschte dem beruhigenden Rauschen des Meeres.
Dann lief ich etwas Hangähnliches herauf und konnte endlich das Meer sehen. Die grauen Wolken lagen so tief, dass ich glaubte, sie greifen zu können. Der Wind trug mir einen eisigen Nieselregen entgegen und die kleinen Tropfen schlugen wie Nägel auf meine Haut ein.
Ich ging eine Düne herunter und zum Strand und zog meine Schuhe aus. Der Sand war sehr warm und meine Füße sanken sofort hinein. Zaghaft lief ich ans Meer. Das Wasser schlug riesige Wellen und der weiße Schaum sah wie weiche Watte aus.
Ich ging am Ufer entlang zum Aufgang der Brücke. Meine Füße wurden wieder kalt, also zog ich meine Schuhe an, als ich nicht mehr im Sand laufen musste. Ich lief die Treppe zur Brücke herauf und betrat dann langsam die Brücke. Es war weit und breit keine Menschenseele zu sehen und ich genoss diese Art der Stille. Alles, was ich hören konnte, waren das Rauschen des Meeres, das Heulen des Windes und ab und an das Kreischen einer Möwe.
Ich setzte langsam einen Fuß vor den anderen und lief bis zum Ende der Brücke. Dort blieb ich stehen und sah nach vorn.
Der Himmel strahlte nun in goldenen Tönen und die Sonne erhob sich am Horizont. Im Nachbarort legte ein Schiff an und ich konnte hören, wie es hupte.
Das Wasser peitschte an den Brückenpfeiler und die Luft roch salzig. Der wind schlug mir ins Gesicht.

Ich atmete tief ein und die Kälte durchfuhr meinen Körper. Meine Lunge brannte, aber ich genoss es.

YouTube || Vlogempfehlung

Da ich mal wieder eine meiner tollen Ideen hatte, gibt es auf meinem Blog nun eine "neue" Rubrik. Ich habe mich bisher schon oft über Internet, Social Media und den ganzen Spaß ausgelassen und das wird wohl noch oft passieren... Deshalb habt ihr dafür jetzt eine extra Rubrik. Logischerweise werde ich mich auch gleich dieser Rubrik widmen.
Obwohl ich eigentlich eher erst mit dem Post anfange, kommt heute zuerst die Vlogempfehlung für euch, einfach weil ich nur durch das folgende Video auf die Idee kam:
Ich schätze, dass der liebe Thanh Schäfer bei einigen von euch bereits bekannt sein dürfte. Nachdem er nun eine relativ lange Pause eingelegt hat, ist er jetzt wieder recht aktiv auf unserer liebsten Plattform. Mehr will ich dazu gar nicht sagen, schaut euch einfach seine Videos an, ihr werdet es nicht bereuen.
Kommen wir nun zum eigentlichen Thema.
Angenommen, ich frage einen x-beliebigen Teenager im Alter von 13 bis 17, welche bekannten YouTuber er oder sie kennt, bekomme ich mit großer Wahrscheinlichkeit mindestens einen der folgenden, wenn nicht sogar alle genannt: Dagi Bee (warum hat die jetzt noch einen zweiten Account?), LIONTTV, BibisBeautyPalace, DieLochis, YTITTY, HerrTutorial, mit ein bisschen Glück auch ApeCrime oder sogar LeFloid. Ich selbst verfolge im Übrigen von den genannten nur noch die Apes und auch die nur recht unregelmäßig. Lefloid ist mit seinen Videos über News in der Reihe der genannten der Einzige, der wenigstens versucht, junge Menschen irgendwie dazu zu bringen, sich mit der Welt auseinander zu setzen. Auch die Apes, deren Videos natürlich auch nicht unbedingt intellektuell sind, nutzen ihre Stimme, wenn auch selten, um den Teens irgendwie zu erklären, dass das Internet das echte Leben nicht ersetzen kann. Sicherlich gibt es noch eine Menge sehr bekannter YouTuber, auf die ich jetzt aber nicht weiter eingehen will. Mir geht es besonders um den Kommerz bei der Sache.
Okay, der Secret Storyteller regt sich mal wieder auf, dass alles viel zu hirnverbrannt ist... Nun ja, auch ich sehe mir hin und wieder hirnverbranntes Zeug an, darauf könnt ihr Gift nehmen... Neben Thanhs Videos schaue ich auch oft mal was von Inscope21 und JuliensBlog oder, wie gesagt, den Apes und den Space Frogs, außerdem auch den 0,5ern. Ebenfalls schaue ich oft den SchizophrenicBlog und den Dunklen Parabelritter an und natürlich verpasse ich - wie könnte es anders sein - kein Video von Tokio Hotel. Lacht ruhig, das wird nichts ändern. Ansonsten bestehen meine Abos aus irgendwelchem Lifestylekram, wie beispielsweise MrWissen2go und so. Das war es dann auch fast schon. Normalerweise nutze ich YouTube eigentlich, um Musik zu finden und meinen musikalischen Horizont zu erweitern.
Nachdem ihr also jetzt wisst, wen ich so abonniert habe, können wir ja weiter machen. Es ist mir mittlerweile superpeinlich, dass ich sogar vor langer Zeit mal einige der oben genannten YouTuber gefeiert habe. Ich habe mir regelmäßig Videos von den Lochis, HerrTutorial und YTITTY angeguckt. Okay, damals war ich achte Klasse, aber trotzdem. YTITTY war sogar in der sechsten oder der siebenten. Damals war noch nicht dran zu denken, dass die mal irgendwelche Alben rausbringen oder so und auch der werte Sami war noch nicht bei Viva eingestellt. Ist das nicht total krank? Diese YouTuber werden teilweise wie Stars behandelt, nur weil sie irgendwelche Duschbäder in die Kamera halten und können sich damit teilweise ihren Lebensunterhalt verdienen. Sie gewinnen dafür sogar Awarde. Hallo? Was ist das denn? Sicher mag das Drehen eines Videos irgendwie aufwendig sein und das Schneiden erst recht, aber die Videos haben keinen sinnvollen Inhalt. Umso komischer finde ich es, dass sie so viele Klicks haben. Das muss ja heißen, dass es Leute gibt, die sich diesen Schrott auch noch freiwillig angucken. Was ist jetzt trauriger? Als die große Zeit von Dagi und Bibi dann anfing, war ich aus dem Alter schon raus und habe mir das erst gar nicht angeguckt. Und dann ging der Horror los: Irgendwelche meiner Facebook-Freunde haben ständig deren Bilder geliked und ich hatte ständig diese Fressen auf meiner Startseite, obwohl ich nicht einmal wusste, wer das war. Ich bin richtig aggressiv geworden. Und dann muss ich jetzt die traurige Erfahrung machen, dass solche Leute sogar Interviews bei der BRAVO geben. Was ist aus der BRAVO geworden, dass da sowas drin steht? Ich hab das alles ganz anders in Erinnerung. Als ich die noch gelesen habe, stand sogar mal was von Metallica drin und jetzt sowas. Okay, es ist sogar noch schlimmer... Ich komme gerade vom Einkaufen (ja, manchmal bearbeite ich meine Texte mehrmals, bevor ich sie veröffentliche) und musste feststellen, dass diese Leute es sogar auf die Titelseite schaffen. Wo sind die Zeiten hin, in denen man noch was können musste, um auf der Titelseite der BRAVO zu sein? Das ist wirklich traurig. Die Frage, die ich mir dann immer stelle, ist einfach die, wen der ganze Mist interessiert. Was ich noch viel schlimmer finde, ist, dass ich hier gerade quasi Werbung für diese Kacke mache, auch wenn diese nicht unbedingt positiv ist. Was ist aus individuellen YouTubern geworden, die wirklich unterhaltsam sind? Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass jeder Kanal gleich aufgebaut ist, zumindest ist das bei denen, die ich hier anspreche, so. Irgendwelche FAQ's, Tags und dann hier und da noch ein Musikvideo. Nein, ehrlich. Leute, ich habe keine Lust mehr, sonst rege ich mich wieder auf.
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