Noch einmal zu Sinn und Zweck

Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht gedacht, dass dieser einfache Blog hier, den sowieso fast keiner liest, so viel bringen würde.
Ich habe durch alles, was ich hier so schreibe, ein Stück von mir selbst gefunden. Ich habe Seiten von mir kennengelernt, die ich vorher nicht kannte. Das ist ein tolles Gefühl. Außerdem habe ich weitere Stärken und Interessen meiner Selbst entdeckt. Dass ich recht gut mit Worten umgehen kann, wusste ich bereits, aber von anderen Leuten gesagt zu bekommen, dass meine Texte ihnen Kraft geben, ist noch einmal etwas anderes. Das ist es, was mich diesem Blog treu bleiben lässt. Es gibt wenige Leute, die das, was ich zu sagen habe, lesen wollen. Es gibt mir auch viel mehr Selbstvertrauen. Bisher fühlte ich mich mit meinen Gedanken unwichtig, bis ich angefangen habe, sie hier nieder zu schreiben. Ich sehe jeden Tag, wie ein paar Seitenaufrufe dazukommen und das reicht mir schon. Es muss nicht viel sein, Hauptsache, da ist irgendwo jemand, der meine Gedanken liest. Es ist wirklich ein wundervolles Gefühl, zu wissen, dass es irgendwo da draußen Menschen gibt, die das, was ich hier tue, mögen. Außerdem habe ich durch diesen Blog auch ein enormes Wissen gewonnen, da ich, bevor ich beispielsweise einen Artikel über Pegida schreibe, erst einmal eine Menge lesen muss.
Da ich hier aber immer nur an der Menschheit, der Gesellschaft und der Politik herumnörgele, habe ich mir nun etwas überlegt. Hin und wieder schreibe ich ja auch sehr gern Gedichte oder Kurzgeschichten, hin und wieder arbeite ich sogar an meinem Buch. Ich werde diesen Blog hier natürlich nicht mit meinen blumigen Storys versauen, aber ich habe einen weiteren Blog angefangen, der sich sicher über ein paar Leser freuen würde. Es ist der Blog, in dem der Secret Storyteller endlich einmal seinem Namen treu wird. Vielleicht gibt es ja jemanden, der meine Geschichten interessant findet. Bisher kann ich aus meinem schon vorhandenen Vorrat posten, aber ich habe natürlich nicht immer eine Idee für eine Geschichte im Kopf, weswegen ich dort nicht so konsequent wie hier posten werde. Ich denke, dass ich auch dort, wie hier schon, sonntags meine Texte veröffentlichen werde, weil ich mich inzwischen daran gewöhnt habe. Trotzdem weiß ich nicht, ob ich es jede Woche schaffe. Das werdet ihr ja sehen.
So viel erst einmal von mir. Ihr werdet nächste Woche wieder von mir hören.
Schaut euch meinen Zweitblog an: http://secretstorytellerslies.blogspot.de/

Du bist zu fett!

Widmen wir uns heute mal wieder dem "Standardproblem" dieser Gesellschaft: Der Oberflächlichkeit und dem damit verbundenen Schubladendenken. Eigentlich ist das ja ein total abgekautes Thema, aber ich denke dennoch oft darüber nach, also werde ich euch, wie immer, daran teilhaben lassen.
Letztens habe ich in der Schule wieder ein besonders schönes Szenario erlebt. Einige Schüler aus meiner Klasse haben sich lautstark über ein Mädchen lustig gemacht, die kein Hungerhaken ist, wenn ihr wisst, was ich meine. Es ist so respektlos, sich über so etwas lustig zu machen, denn wer weiß, ob das Gewicht dieser Person nicht krankheitsbedingt ist? Ich finde es immer wieder erschreckend, wie viele Menschen sich über andere lustig machen und sie auslachen, nur weil sie etwas mehr auf die Waage bringen, als manch anderer. Es tut mir in der Seele weh, zu sehen, wie viele Menschen an Essstörungen beliebiger Art leiden, weil sie in der Schule oder wo auch immer ausgelacht werden. Abgesehen davon, dass es meiner Meinung nach sowieso scheiße aussieht, wenn man nur aus Haut und Knochen besteht. Da spielt es auch keine Rolle, ob man männlich oder weiblich ist. Runterhungern ist in meinen Augen widerlich. Cool sind die, die sich ordentlich ernähren, weil sie ihrem Körper etwas Gutes tun wollen und dabei alles Nötige zu sich nehmen. Auf diese Art und Weise kann man dann essen, wenn man Hunger hat und das ist das einzig Richtige. Weder Kotzen, noch gar nichts essen ist eine sinnvolle Lösung. Man wird früher oder später ernsthaft krank davon, aber ich denke, dass das nichts Neues ist. An dieser Stelle mal wieder ein Video, heute allerdings in Form von Musik. Serum114 - Du bist zu fett. Ich denke, dass es das, was ich meine, sehr gut thematisiert. 
Ich muss ehrlich sagen, dass ich eine dieser wenigen Personen bin, die wirklich einen Scheiß auf das Gewicht anderer gibt. Okay gut, ich habe auch schon Menschen gesehen, die so fett waren, dass ich mich gefragt habe, wie die überhaupt noch aus dem Haus kommen... aber das ist eine Ausnahme. Ich bin in diesem Bereich eigentlich wirklich sehr tolerant, ich meine, was soll mich das Gewicht anderer auch interessieren? Was ich aber nie tun würde, egal, wie fett oder eben auch abgemagert eine Person ist: Ich würde mich NIEMALS vor anderen darüber lustig machen. Das ist doch unter aller Würde. Solange eine Person sich in ihrem Körper wohlfühlt, ist doch alles andere egal. Dieser Magerwahn, der hier ausgebrochen ist, ist doch wirklich nicht auszuhalten. Warum hungern Menschen, die es in keinem Falle nötig haben, sich so krass runter? Was ist hier schief gelaufen?
Du hast doch sicherlich eine beste Freundin oder einen besten Freund, oder? Würdest du diese Person immer noch mögen, wenn sie zwanzig Kilogramm mehr wiegen würde? Würde das die Charakterzüge, die du an dieser Person magst, verändern?
Denkt mal darüber nach, meine lieben Freunde.








Wo ist der Respekt geblieben?

Ihr wisst inzwischen, dass ich hier gern meine persönlichen Erfahrungen verarbeite und so werde ich es auch heute tun.
Nach Silvester habe ich darüber nachdenken müssen, warum so viele Jugendliche so respektlos sind. Bei mir im Haus wohnt eine Familie, die wohl der Inbegriff von "Mitten im Leben", "Familien im Brennpunkt" und dem gesamten Assi TV von LTR ist, wenn nicht sogar noch schlimmer. So wurde an Silvester meinen Eltern von einer Siebzehnjährigen unbegründet folgender Satz entgegen geschrien: "Ihr Schlampen, verrecken sollt ihr!"
Eine noch nicht einmal Volljährige nimmt sich also das Recht heraus, Menschen, die doppelt so alt sind, wie sie, zu beschimpfen, sie zu duzen und ihnen den Tod zu wünschen.
Ich würde das nicht thematisieren, wenn ich nicht schon oft ähnliche Situationen erlebt hätte. Ich habe das Gefühl, dass Ehre und Respekt Werte sind, die mehr und mehr an Bedeutung verlieren. Immer und immer mehr Kinder oder auch Jugendliche nehmen sich das Recht, Ältere zu beschimpfen oder ihnen blöd zu kommen, was ich nicht verstehen kann. So ist es mir auch schon passiert, dass Jüngere mich dumm angegangen sind. Ich weiß immer nicht, was ich dazu sagen soll. Im Prinzip ist es ja die Schuld der Eltern, weil sie ihre Kinder nicht richtig erziehen und zu locker sind.



Blogverzeichnis - Bloggerei.de