Tumblr?

Um nicht wieder für eine längere Zeit den Blog hier links liegen zu lassen, widme ich mich heute mal wieder einem Social Network: Tumblr. (Der Link leitet euch zu meinem Tumblr weiter, falls jemand nicht weiß, wovon ich spreche, was ich jedoch stark bezweifle.)
Für mich ist mein Tumblr nicht wirklich etwas Persönliches, deswegen interessiert es mich auch nicht wirklich, wer ihn anschaut.
Genau das ist es auch, was ich heute thematisieren will. So viele nutzen Tumblr, um dort ihre Gefühle zu verarbeiten und posten wirklich viele Bilder, die ich sehr in Frage stelle. Ich poste selbst hin und wieder irgendwelche Bilder, die Wunden oder so etwas zeigen, aber nicht, um Aufmerksamkeit oder Mitleid zu bekommen, sondern, um zu zeigen, dass es sich immer lohnt, durchzuhalten. Leider bin ich mir aber sicher, dass ich mit dieser Art zu Denken relativ allein dastehe. So, wie ich es mitbekomme, vergraben sich viele Teens, die gerade traurig sind, oder glauben, an Depressionen zu leiden, in ihren Tumblr, weil sie dort ihre eigene kleine Welt haben. Das ist noch nicht einmal das Problem an der Sache. Das, was ich als problematisch einstufen würde, ist, dass man an dieser Stelle zum einen nicht mehr wirklich erkennen kann, ob jemand tatsächlich Hilfe benötigt, oder ob jemand einfach nur traurig ist und Tumblr nutzt, um seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Ein weiteres Problem, welches sich daraus ableitet, ist, dass viele Teens von allein auf den Gedanken kommen, an Depressionen zu leiden, nur, weil bei ihnen gerade nicht alles wirklich gut läuft. Ich glaube, dass aber gerade das dafür sorgt, dass der Großteil unserer Jugend sich zum Negativen wendet, da man quasi schon das Gefühl bekommt, es wäre normal, in seinem Leid zu ertrinken.
Mittlerweile bin ich zu der Meinung gekommen, dass die Verwendung von Tumblr auf diese Art und Weise überhaupt nicht gut ist, da man sich vielleicht verstanden fühlt, aber auch immer tiefer in sein Leid versinkt. Wer will, dass etwas besser wird, sollte sich guten Freunden anvertrauen und rausgehen, denn nur so kommt man aus diesem Loch wieder raus. Sollte gar nichts gehen, gibt es mehr als genügend Möglichkeiten sich an den Secret Storyteller zu wenden.

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