1953

"Papa, was wolltest du eigentlich mal werden, als du noch klein warst?"
Diese Frage von meinem Sohn traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich war heute ein einfacher Maler und Lackierer, aber das war es gewiss nicht, was früher in meinen Plänen stand.
"Nun ja, mein Junge, ich wollte immer Lehrer werden", beantwortete ich ihm seine Frage.
"Komisch, dass du das nie erwähnt hast. Warum bist du es nie geworden? Das Studium hättest du doch garantiert geschafft, oder etwa nicht?"
Mein Sohn war sechzehn Jahre alt und er war ein intelligenter Junge. Trotzdem war es mir sehr unangenehm, mit ihm über meine Vergangenheit zu sprechen. Ich hatte mir so viel vergeigt und es tat mir in der Seele weh, daran erinnert zu werden. Irgendetwas sagte mir aber, dass es richtig sei, meinem Sohn zu verraten, warum ich heute nicht da war, wo ich gern gewesen wäre. So fing ich also an, ihm die Geschichte zu erzählen:
"Damals, als ich jung war, wollte ich unbedingt mal ein großer Mann werden. Ich war den ganzen Tag über nach der Schule zu Hause und habe gelernt, weil meine Eltern das so wollten. Ich hatte keine Freizeit und keine Freunde... Irgendwann kam dann aber der Tag in meinem Leben, an dem ich das Gefühl hatte, etwas zu verpassen. Es war mir einfach zu blöd, immer nur zu lernen. Ich wollte unbedingt Freunde finden und neue, coole Dinge ausprobieren. Ich wollte im Moment leben und nicht den ganzen Tag nur an die Zukunft denken..."
"Hast du denn dann Freunde gefunden?"
"Ja, ich habe neue Leute kennengelernt, mit denen ich dann oft draußen war. Sie waren nicht wirklich schlau, aber sie waren für jeden Mist zu haben und kamen auch aus einfachem Hause. Das war es, was ich brauchte, um mich selbst zu entdecken."
"Und wie alt warst du da?"
"Ich weiß es nicht mehr so genau. Aber ich muss in etwa so alt gewesen sein, wie du heute."
"Und was habt ihr da so gemacht?" Mein Sohn fragte das mit einem sehr desinteressierten und ironischen Unterton. Ich überlegte für einen kurzen Moment, ihm die Geschichten doch lieber nicht zu erzählen. Am Ende tat ich es aber trotzdem, weil ich das Gefühl hatte, ihm damit etwas Wichtiges mit auf den Weg zu geben. 
"Das wollte ich dir gerade erzählen. Wir waren quasi kleine Gangster. Meistens haben wir uns getroffen und einfach nur rumgehangen. Wir haben Bier getrunken und geraucht, aber das war nicht so, wie heute. Es war eigentlich normal, dass die Jugendlichen sowas gemacht haben. Heute wird das zum Glück ordentlich kontrolliert. Bei uns ist man damals viel einfacher an Sachen wie Zigaretten oder Alkohol gekommen. Es gab auch eine Menge Discos, in die man reinkam, wenn man noch nicht 18 war. Das wäre heute ja quasi undenkbar."
"Und was ist daran jetzt so schlimm? Das klingt doch wie ganz normaler Kram, den man damals eben gemacht hat."
"Es wurde langweilig. Irgendwann ging uns der Gesprächsstoff aus und wir wollten was machen. Ich erinnere mich noch sehr gut daran. Es war an einem Sonntag und wir waren eine Gruppe von ungefähr zehn Leuten, als plötzlich einer die Idee hatte, zu einem leerstehenden Haus zu gehen. Er meinte, dass es von dort aus möglich sei, auf die ganze Stadt zu schauen, wenn man auf das Dach kletterte. Also sind wir dorthin gegangen und aufs Dach gestiegen. Der Ausblick war echt genial; wir hatten auch eine richtig gute Sicht. Weil es so cool war, sind wir dort eine ganze Weile geblieben und einige von uns haben sich dazu entschieden, spät abends nochmal hinzugehen und eine Runde zu sprayen. Sowas hatte ich bisher nie probiert, also schloss ich mich dem Rest an."
"Echt? Du hast mal sowas gemacht? Das kann ich mir gar nicht vorstellen! Was habt ihr gesprayt?" Damit schien ich nun doch sein Interesse geweckt zu haben. Mein Sohn war sehr interessiert an Streetart. Immer, wenn irgendwo Graffitis zu sehen waren, schien er seinen Blick nicht davon abwenden zu können.
"1953, aber riesengroß. Das konnte man vom Hauptbahnhof aus noch lesen. Es war ein echtes Kunstwerk. Die Zahlen waren natürlich gelb mit einer dicken, schwarzen Umrandung, wie es sich gehört."
"Das ist doch aber richtig cool! Kannst du mir das mal zeigen?"
"Nein, mein Großer. Das Ding wurde entfernt. Irgendwer muss uns gesehen haben und diese Person hat die Bullen gerufen... Als wir das Gebäude schließlich verlassen haben, stand der Streifenwagen schon davor. Wir mussten unsere Ausweise vorzeigen und alles wurde festgehalten. Einer von uns hatte auch noch ein bisschen Gras einstecken und das hat man anscheinend sofort gerochen, denn die Bullen haben dann einen Drogentest gemacht und der fiel natürlich bei jedem von uns positiv aus. Das war richtig scheiße."
"War das da schon so wie heute? Da muss man doch nur Sozialstunden machen oder sowas. Oder gab es großen Ärger?"
"Na aber hallo... Einen Monat später wurde ich angeklagt und musste mich vor dem Gericht verteidigen - genau wie der Rest. Am Ende wurden wir verurteilt für Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und den Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zum Glück mussten wir trotzdem nur Sozialstunden ableisten, weil wir alle noch unter 18 waren."
"Das kann ja aber nicht alles sein. Als ob das jemanden interessiert. Du hättest ja Kunstlehrer werden können", grinste er. Auf einmal hatte er wieder diesen desinteressierten Unterton in der Stimme, der mir Sorge bereitete. Irgendwie bekam ich immer mehr das Gefühl, dass es doch nicht die richtige Entscheidung gewesen zu sein schien, meinem Sohn von meinen früheren Missetaten zu erzählen. Er nahm das Ganze zwar mit Humor, aber es kam mir so vor, als ob es ihn nicht wunderte. Es fühlte sich für mich an, als ob er schon viel schlimmere Dinge getan hatte, weil er alles so belächelte.
"Dummerweise gab es noch einen anderen Vorfall. Du kennst ja deinen Heimatverein nur zu gut. Wir waren bei einem Spiel im K-Block und es gab Probleme. Damals hat aber keiner gekniffen und es ist in einer ziemlichen Schlägerei ausgeartet, in der ich beteiligt war. Ich habe einem anderen einen ungünstigen Schlag ins Gesicht verpasst und dann hat dieser Kunde mir gedroht, mich anzuzeigen. Das war mir aber auch herzlich egal. Er hätte ja nicht in den K-Block kommen müssen. Dafür waren wir schließlich bekannt."
"Hat der dich dann nun angezeigt oder nicht?", fragte mein Sohn etwas ironisch.
"Ja, einen Monat später kam ich ganz normal aus der Schule nach Hause und meine Mutter stand schon mit einem Zettel in der Hand vor mir. Sie schien richtig wütend und verzweifelt zugleich. Da war mir schon klar, was passiert ist."
"Hast du gesessen?"
"Zum Glück nicht. Ich sollte Schmerzensgeld zahlen und damit hatte sich die Sache theoretisch geklärt. Leider stand das eben alles auch im Führungszeugnis."
"Und was hat das jetzt mit deinem Beruf zu tun?" Mein Sohn verleierte schon die Augen.
"Durch diese Leute habe ich die Schule damals sehr schleifen lassen. Ich hatte keinen Bock auf lernen. Ich wollte einfach mit denen abhängen und so. Dann bin ich nach der 10. vom Gymnasium runter, weil ich die Oberstufe nicht machen wollte. Das hat mich dann alles viel zu sehr angekotzt. Da hätte ich mich ja wirklich reinhauen müssen und das war mir echt zu doof. Ich wollte lieber Geld verdienen."
"Und warum hast du dein Abi nie nachgeholt? Ich meine, ein Fachabitur kann man ja auch mit 30 noch machen, wenn man sich finanzieren kann."
"Tja, erstens kann man mit einem Fachabitur nicht Lehrer werden und zweitens braucht man ein sauberes Führungszeugnis, um Lehrer zu werden. Der Traum hatte sich erledigt. Ich war halt zu 1953."
"Aber warum bist du ausgerechnet Maler und Lackierer geworden? Du hättest ja echt mehr schaffen können."
"Ich wusste nicht, was meine Talente sind, weil meine Eltern mich kaum gefördert haben. Sie wollten nur, dass ich lerne und gute Noten schreibe. Das Sprayen auf dem Dach hat mir aber richtig viel Spaß gemacht. Das war tatsächlich das Einzige, was ich von mir selbst wusste. So entschied ich mich, das zu lernen, nachdem ich mir meinen Traumberuf vergeigt hatte..."
"Aha, das ist ja wirklich interessant. Du hast es ganz schön verkackt", lachte mein Sohn.
Wir schwiegen kurz, aber ich wollte ihn aus meinen Fehlern lernen lassen, also ergänzte ich noch ein paar Worte:
"Dir stehen alle Türen offen und deine Mama und ich werden dich bei allem, was du tust, unterstützen. Bitte mache nicht denselben Fehler, den ich gemacht habe! Nutze deine Intelligenz und wirf sie nicht so weg. Probiere dich aus und finde deine Talente! Du kannst es zu Großem bringen. Ein Abitur öffnet dir heutzutage wirklich alle Türen, da kann ein Realschulabschluss einfach nicht mithalten. Du musst ja nicht studieren, aber mit einem guten Abi hast du einfach die besten Chancen bei allem. Ich ärgere mich heute so sehr, dass ich mich nicht noch zwei Jahre zusammengerissen habe, sondern einfach alles hingeschmissen habe. Und du hast recht: Ich hab's verkackt..."
"Sowas passiert mir sicher nicht. Die Oberstufe sind auch nur zwei Jahre und da hau ich mich rein. Und beim Kiffen lasse ich mich ganz bestimmt nicht erwischen... und bei anderen Dingen auch nicht", lachte mein Sohn und ging in sein Zimmer. Ich saß einfach nur da, wie bestellt und nicht abgeholt. Meine Botschaft schien ihn irgendwie nicht so ganz erreicht zu haben.
Auf einmal hörte ich Leute klatschen. Hilfe, war ich tief in meine Erinnerung verfallen. Die Schulleiterin hatte gerade die besten Abiturienten des Jahrgangs vorgelesen und mein Sohn gehörte zu ihnen. Er hat sein Versprechen gehalten. Ich bin so stolz auf ihn. Mir stiegen sogar ein paar Tränen in die Augen, als ich ihn mit seinem Abiturzeugnis auf der Bühne stehen sah. Es tut so gut, zu wissen, dass mein Sohn seine Intelligenz zu nutzen weiß und sie nicht weggeworfen hat - im Gegensatz zu mir.

Paranoia

Kannst du dir vorstellen, wie es ist, nachts nicht schlafen zu können, weil du von deiner Angst verfolgt wirst? In einer Gruppe von Menschen kannst du entspannt sein und machst dir keinen Stress, aber sobald du allein bist, fängst du an, alles so genau wie nur irgend möglich zu beobachten.
Wenn du zu Bett gehst, schließt du alle Fenster und Türen, um dich sicher zu fühlen. Neben deinem Bett liegt ein Messer – nur so für den Fall. Sollte dir irgendwer zu nahe kommen, kannst du dich wehren.
Weißt du, wie man sich fühlt, wenn andere sich über dieses Trauma lustig machen und man an jeder dunklen Ecke „Buh!“ hört? Sie wollen dich erschrecken, weil sie es lustig finden und es ist ihnen absolut egal, was sie damit bei dir auslösen können. Es interessiert sie nicht, dass sie dir damit den Anfall deines Lebens verpassen könnten.
Aber das ist sie nicht – die Angst. Das ist keine Angst. Das, woran du leidest, hat nichts mit Schwäche zu tun. Die Ursachen deiner panischen Attacken liegen manchmal in der Kinderwiege eines Menschen. Manche Menschen behaupten, man könne sie hinter sich lassen. Spürst du die Ironie? Sie wird dich immer verfolgen und das kannst du nicht so einfach ändern. Wann immer du denkst, allein zu sein, wird sie dich besuchen kommen und dir zeigen, wie sehr du sie zum Leben brauchst. Wenn sie nicht da ist, fühlst du dich leer und wirst sie selbst suchen.
Wenn es dich einmal getroffen hat, wirst du anfangen, überall nach ihr zu suchen. In der Schule, auf der Arbeit, vor deinem Haus,  vor der Tür deines Nachbarn; einfach überall. Und du wirst sie überall finden. Sie wird dich nicht verlassen.
Jeder Versuch, ihr zu entkommen, ist zwecklos; genauso zwecklos, wie der Versuch, zu auszutricksen. Du kannst dir noch so viel einreden, aber du wirst immer irgendwo den Serienmörder sehen und wieder daran verzweifeln. Du kannst dich nicht sicher fühlen. Manchmal kannst du in deinem eigenen Bett nicht schlafen, weil du jemanden im Zimmer vermutest. Und dann weißt du, wer da ist – sie. Sie wird dich nie allein lassen.

Hey Ryze...? #9 || Über's Schreiben

Es ist mal wieder Zeit für ein kleines Update, meint ihr nicht?
Ich gebe zu, dass mein letzter persönlicher Post nicht zwingend aufschlussreich war, aber was soll's. Ich darf euch schließlich nicht zu viel über mich verraten, sonst werde ich am Ende noch langweilig für euch. Das wollen wir doch nicht riskieren...
Zurzeit quält mich eine Sache ziemlich: Das Schreiben. Ich will es wirklich, aber es will nicht. Ich habe eine absolute Blockade. Dabei habe ich zwei Bücher zu schreiben. Außerdem habe ich mir vorgenommen, Kurzgeschichten zu veröffentlichen. In mir kommt aber ständig das Gefühl hoch, dass ich einfach nicht gut genug schreibe. Ich fühle mich, als ob das ein unerreichbarer Traum ist, weil ich auch niemanden habe, der mir konstruktive Kritik gibt... abgesehen davon, dass ich kaum jemandem die Chance dazu gebe, weil ich doch ein wenig schüchtern bin, was meine Arbeiten angeht.
Ich habe mal jemandem die Aufgabe gegeben, das Manuskript für mein erstes Buch zu lesen und er nahm die Aufgabe auch an, aber erfüllt ist sie bis heute nicht. Er hat vielleicht das erste Kapitel gelesen und das war es dann auch. Prinzipiell finde ich das gar nicht schlimm, aber es greift einen als Autor doch irgendwie an. Wenn meine Arbeit so langweilig ist, dass sie nach einem viertel Jahr immer noch nicht gelesen wurde, fühle ich mich einfach nicht gut dabei. Wäre sie gut gewesen, wäre so viel Zeit sicherlich nicht vergangen.
Um ehrlich zu sein, hat der verdammte Deutsch-Leistungskurs mir diese Scheiße eingebrockt. Ich hatte am Ende der 10. Klasse eine glatte 1 in Deutsch. In der ersten Klausur hatte ich dann 6 Punkte (das entspricht einer 4+!!!). In der zweiten Klausur waren es dann schon 11 Punkte (2), in der dritten 10 (2-) und in der vierten auch wieder nur 8 (3). Das deprimiert mich zutiefst. Ich hätte nie gedacht, dass ich doch so schlecht bin und nicht eine einzige 1 in einem gesamten Schuljahr aus der Feder bringen würde. Ich wäre einfach so gern besser, aber ich weiß nicht einmal, woran es liegt. Wisst ihr, wie sehr mich diese Sache fertig macht? Ich wollte von allem in diesem verdammten Kurs die Person sein, die am meisten drauf hat. Um ehrlich zu sein, bin ich auch immer noch dieser Meinung, aber meine Noten spiegeln da etwas anderes wieder. Das ist einfach nur scheiße. Vor allem regt es mich auf, dass genau dieser Mist mich in diese Lage hier gebracht hat. Weil ich so deprimiert bin, habe ich das Gefühl, es einfach nicht zu können. Meine Mitschüler haben immer gesagt, dass ich echt gut schreibe, aber vielleicht sollte ich irgendwelche Interpretationen nicht mit einer Kurzgeschichte vergleichen. Ich versuche immer, aus den kleinsten Alltagsgeschehen die größten Wunder zu machen, wenn ich schreibe, aber ich finde keine Inspiration mehr. Wenn ich meine eigenen Arbeiten lese, habe ich das Gefühl, dass sie total langweilig sind. Das bestätigt sich, wenn ich sie hier hochlade. Keine Kommentare, gar nichts.
Ich bin wirklich verzweifelt. Ich will das Schreiben nicht aufgeben, aber ich muss besser werden. Und ich brauche Leser... am besten welche, die konstruktive Kritik geben können und das auch tun.
Rettet mich aus diesem Loch und meldet euch zu Wort, meine Freunde. Ich fühle mich unwichtig. Ich will keine Leser, die meine Texte aus Langeweile oder Neugier lesen! Ich will Leser, die mit mir kommunizieren wollen. Leser, die mir sagen, was ihnen an meinen Geschichten etc. gefällt und was verbessert werden kann. Ich will Leser, die genauso ehrlich sind, wie ich!

Ich habe mich zusätzlich auf einer Seite angemeldet, um dort meine Geschichten zu teilen. Wer Lust hat, kann auch dort vorbeischauen, aber bisher habe ich nur Geschichten hochgeladen, die hier bereits zu lesen sind...
http://www.wortkrieger.de/member.php?30328-fxdysprosium 

Ist es nicht doch so, dass wir uns alle gegenseitig etwas vormachen?

Wenn ich morgens meine Facebook-App öffne, um zu schauen, ob in dieser Welt voller Hass und Gewalt etwas Neues passiert ist, sehe ich anstatt dessen lauter Bilder von hässlichen Fratzen, die ich nicht einmal kenne, weil irgendwer aus meiner Freundesliste darauf markiert wurde. Ihr kennt diese Leute sicher auch. Sie laden ständig irgendwelche Bilder von sich selbst hoch und wissen wahrscheinlich selbst nicht einmal genau, wieso sie das tun. Sie bekommen Kommentare wie "so schön" oder "wunderschön" und ich frage mich einfach nur, wer diese Ausgeburten der Hölle schön finden kann. Besonders ironisch ist dabei, dass bei vielen weiblichen Wesen nicht einmal ein Gesicht auf dem Bild zu erkennen ist. Wirklich schön.
In den letzten Wochen stand ich mehrmals vor der Überlegung, diese App einfach zu löschen, weil es schlicht und ergreifend immer das Gleiche ist, was ich mir dort angucken kann. Mein Vorhaben scheiterte leider immer daran, dass ich Angst hatte, etwas verpassen zu können, wenn ich die App und meinen Account lösche. Jetzt bin ich also wieder an dem Punkt angekommen, an dem ich mich jeden Morgen aufrege, dass es Facebook mich nicht mehr informiert, als ein Blick aus meinem Fenster. Dort sehe ich übrigens ungefähr nichts außer ein paar Häusern und Bäumen. Trotzdem halte ich mich aus irgendeinem Grund daran fest. Das ist komisch. Als würden mich komische Fratzen und hässliche Gesichter in irgendeiner Weise weiterbringen. Am meisten deprimiert es mich, wenn ich nach zwei oder drei Monaten mal wieder mein Profilbild ändere und ich dann das Gefühl habe, dass es gar keinen interessiert. Vielleicht bin ich auch einfach zu hässlich und die Kontakte aus meiner Freundesliste sind zu ehrlich. Oder ich bin wirklich ein armes Schwein, für das sich niemand interessiert. Eigentlich ist mir das auch nicht wichtig, aber ich würde zu gern dieses "wunderschön"-Phänomen verstehen, denn diese Menschen sind einfach nicht wunderschön...
Wenn wir schon einmal über andere Menschen reden: Fast jeder hat mindestens eine Person in seinem ausgedehnten Bekanntenkreis, von der er einfach nicht weiß, wo sie herkam und warum man sie kennt. Aber komischerweise trifft man diese Person dann auf jeder Feier, die man besucht. Genau diese Person ist es dann auch, die immer wieder ein Gespräch mit einem anfängt, obwohl man keine Ahnung hat, wer das überhaupt ist. Leider habe ich mehrere von diesen Personen in meinem Umfeld. Prinzipiell sind das auch alles nette Leute, aber ich frage mich immer wieder, was das soll. Ich kenne diese Leute nur vom "Hallo" und "Tschüss" sagen, weil man das aus Höflichkeit eben so macht. Sie verhalten sich aber, als ob sie seit Menschengedenken meine besten Freunde gewesen wären. Das ist mir echt eine Nummer zu hoch. Ich habe an fremden Menschen nämlich kein großes Interesse, weil die Wahrscheinlichkeit, tatsächlich Freundschaft zu schließen, einfach viel zu niedrig ist. Die meisten Leute suchen einfach nur nach einem Gesprächspartner, weil ihnen langweilig ist... oder weil sie zu viel getrunken haben. Über diese Leute sollten wir aber jetzt nicht weiter nachdenken, denn sie machen mich wirklich aggressiv. Ich habe das Gefühl, sie magisch anzuziehen, weil ich auf Feiern meistens nüchtern bleibe. Und ehrlich: Werdet mal so schnell wie möglich eine besoffene Person los, die euch davon erzählen will, wie sehr sie grad gekotzt hat. Dann werdet ihr sehen, was ich meine. Es ist die Hölle auf Erden. Ich hasse es.
Warum können wir uns nicht einfach verhalten, wie es geistig normal entwickelte Menschen tun? Warum können dumme Menschen nicht einfach aufhören, hässliche Bilder von sich selbst bei Facebook hochzuladen? Und warum markieren sie immer halb Dresden auf ihren Bildern? Wollen die anderen das wirklich sehen oder tun sie nur so? Und eine letzte Frage, die mir auf der Seele brennt: Warum muss immer die Hälfte aller Partygäste kotzend in der Ecke landen? Bin ich hier der einzige Mensch, der so eine Party als absoluten Reinfall sieht?

Dorf vs. Stadt?

Widmen wir uns doch heute mal einem Thema, das mir in letzter Zeit ziemlich oft untergekommen ist.
Es ist inzwischen kein großes Geheimnis mehr, dass ich seit meiner Geburt in Dresden lebe und es seither nicht wirklich weit weg von dort geschafft habe. Ich bin also an das Leben in der Stadt gewöhnt und kann mir ehrlich gesagt auch kaum etwas anderes, als das Stadtleben für mein persönliches Wohlbefinden vorstellen.
In letzter Zeit habe ich allerdings immer mehr mit dem Leben auf dem Dorf zu tun, obwohl das nicht zwingend meinem Stil entspricht.
In meiner Klasse hatte ich wenige Mitschüler, die jeden Morgen aus der an Dresden angrenzenden Gemeinde zu uns in die Schule gefahren sind, weil es bei ihnen kein Gymnasium gibt. Sie wurden grundsätzlich ausgelacht, weil sie vom "Dorf" kamen... Von daheim brauche ich eine viertel Stunde, um mit dem Bus in dieses "Dorf" zu fahren. Insofern sprechen wir hier weniger vom Dorf, sondern eher von den typischen Suburbs.
Ein Kumpel von mir hat eine Freundin, die auf dem Dorf wohnt und zu allem Überfluss ist mein Opa vor Kurzem auch nach Jahren in der Stadt zurück aufs Dorf gezogen.
Nun hielt ich es für eine gute Idee, ihn besuchen zu fahren und ich muss sagen, dass es eigentlich echt angenehm ist, hier zu sein. So ganz objektiv betrachtet, kann ich wirklich verstehen, dass es Menschen gibt, die freiwillig aufs Dorf ziehen.
Kommen wir nun also zum idealen Duell von Dorf und Stadt...

Vergleichskriterium #1: Die Mentalität der Menschen
In der Stadt kann es durchaus vorkommen, dass man nicht einmal weiß, wer sein Nachbar ist, während das Leben auf dem Dorf von einem unglaublich freundschaftlichen Verhältnis untereinander geprägt ist. Ich war schwimmen und als mein Opa mich abgeholt hat, saß er beim Inhaber der Imbissbude und unterhielt sich mit ihm über die Leute, die er von früher kannte, obwohl er den Verkäufer gar nicht wirklich kennt. Auch ich habe mich sofort sehr freundlich mit ihm unterhalten können. Er erzählte mir davon, was man hier in der Gegend alles machen kann und war auch sehr interessiert an meinen Erzählungen über die Stadt. Er sagte zum Beispiel, dass es hier Standard ist, "Hallo" und "Tschüss" zu sagen, wenn man ins Bad oder in eine Kneipe kommt. Das sind Dinge, die ich nicht kenne. In der Stadt lebt man im Stress und rennt quasi von einem Termin zum Nächsten und die Leute sind oft unhöflich und egoistisch.
... 1:0 fürs Dorf!

Vergleichskriterium #2: Unterhaltung
Beurteile ich das, was ich hier auf dem Dorf gesehen habe, muss ich sagen, dass die Möglichkeiten hier nicht weniger sind, als die in Dresden. Die Touristen hier wollen vor allem eines: Wandern. Das ist nun eine absolute Geschmackssache... Die Wanderwege hier werden sehr gelobt. Es gibt viele Bergwege und auf den Bergspitzen sind oftmals schöne Kneipen und kleine Restaurants, aber ich hasse wandern.  Ich bin im Sommer sehr interessiert am Schwimmen und das ist hier weitaus angenehmer, da die Bäder nicht so überfüllt sind. Es gibt hier auch einen schönen Kletterwald. Dann war ich in einem sehr schön eingerichteten Heimatmuseum, obwohl ich nicht weiß, wie die in Dresden so sind.
Gestern war ich auf einem Rummel, auf dem weitaus mehr los war, als auf dem in Dresden.
Prinzipiell gilt aber trotzdem, dass die Möglichkeiten in der Stadt überwiegen. Es gibt Konzerte, Festivals, Shoppingmöglichkeiten und so weiter. Das kann man auf dem Dorf natürlich vergessen. Bis auf die Wanderwege hat das Dorf also leider rein theoretisch nichts zu bieten, was die Stadt nicht auch bieten kann. Mein Punkt geht an die Stadt, aber es handelt sich hier um eine klare Geschmackssache!
... 1:1!

Vergleichskriterium #3: Öffentliche Erreichbarkeit und Mobilität
Hier fahren vier Buslinien. Bisher habe ich aber nur einen Bus hier gesehen und das war der, mit dem ich gefahren bin... ansonsten ist hier Funkstille. Mein Opa sagt immer, dass man ohne ein Auto aufgeschmissen ist. Vorteilhaft ist, dass hier alles recht nah beieinander liegt und man viel zu Fuß erreichen kann, jedoch kostet das natürlich sehr viel Zeit. Es gibt hier auch noch einen Zug, der im Stundentakt in die nächste Stadt fährt. Es gibt also zumindest theoretisch eine mobile Anbindung, wenn auch nur selten und tagsüber. Ich habe hier zu meinem persönlichen Leidwesen auch leider nie ordentlichen Handyempfang.
Ich denke, dass wir hier nicht weiter über die Stadt reden müssen. Allein Dresden hat ein sehr komplexes Liniennetz, was sogar in der Nacht noch recht gut zu nutzen ist. Die mobile Anbindung in der Stadt ist also definitiv besser. Hier gibt es guten Handyempfang, aber ich hatte es schon oft, dass hier das Netz überlastet war.
... 1:2 für die Stadt!

Vergleichskriterium #4: generelle Versorgung
Bei mir daheim ist alles, was das Herz begehrt, schnell und unkompliziert erreichbar. Zehn Minuten zu Fuß und ich habe zwei Lebensmittelläden, einen Rossmann, eine Sparkasse und einen Pfennigpfeiffer. Brauche ich neue Klamotten, bin ich mit der Bahn in zehn Minuten in der Stadt. Der nächste Baumarkt (den ich eigentlich nie brauche), ist mit dem Bus höchstens zwanzig Minuten entfernt. Es gibt auch überall Ärzte, falls mal gesundheitliche Probleme auftreten sollten.
Auf dem Dorf habe ich es wie folgt beobachtet: Es gibt ein paar Bäcker, einen Dönerkebab, zwei Nettos und einen unglaublich teuren Baumarkt - für den Rest muss man in die Stadt fahren. Es gibt hier allerdings auch zwei Banken, eine Poststelle und Kirchen. Tankstellen gibt es hier in der Gemeinde leider nicht... Macht nichts; hier fahren alle zum Tanken nach Tschechien.
Hier gilt also im Endeffekt wieder die Aussage meines Opas: Ohne Auto ist man hier aufgeschmissen.
...1:3 für die Stadt!

Fazit
Nach den Punkten zu urteilen, ist das Stadtleben natürlich besser - wie zu erwarten war. Trotzdem muss ich sagen, dass ich persönlich das Dorfleben mittlerweile fast schon lieb gewonnen habe. Man lernt hier auf jeden Fall, Prioritäten zu setzen und die kleinen Dinge im Leben zu schätzen. Der schlechte Handyempfang hat mich hier zum Beispiel überhaupt nicht gestört, weil ich mich so viel in der Umgebung umgeguckt habe und ständig was unternommen habe. Mich nervt hier dafür aber, dass ich fast überall hin laufen musste, weil ich kein Auto habe (und es im Übrigen auch nicht bedienen kann...). Zwar hält es fit, aber auf Dauer wäre es nicht mein favorisierter Lebensstil. Für mich spielt Mobilität eine große Rolle, weil ich einfach sehr spontan bin.
Einen großen Bonuspunkt bekommt wie gesagt die Mentalität der Menschen hier - sowas erlebt man in der Stadt einfach nicht.
Ich würde mein Stadtleben nicht gegen das Leben auf dem Dorf eintauschen, jedoch liebe ich es, hier Urlaub zu machen, weil es wirklich entspannt.

Hey Ryze...? #8 || How are you doing?

Es ist nun eine ganze Weile her, dass ich aktiv war und ich bezweifle stark, dass irgendjemand von euch noch verfolgt, was ich so mache... oder zumindest das, was ich euch davon zeige.
Um ehrlich zu sein, gibt es eine Menge Neuigkeiten. 
Endlich sind Ferien! Aber diese Ferien sind etwas ziemlich Besonderes für mich. Zum ersten Mal in meiner Schulzeit ging ich gestern aus der Schule raus und sagte zu meinen Klassenkameraden: "Bis irgendwann mal."
Inzwischen komme ich mit dem Schock, dass ich die Schule unterbrechen muss, ganz gut zurecht. Ich werde erst ab dem nächsten Mai oder Juni wieder zur Schule gehen... Das ist ziemlich krass. 
Für mich beginnt jetzt eine ganz neue Zeit und ich bin gespannt, was sie mit sich bringen wird. Wie es eben so ist, haben viele Leute von den großen Neuigkeiten Wind bekommen und waren natürlich extrem neugierig. Gestern habe ich gesehen, dass es dabei überhaupt nicht um mich ging. Niemand, wirklich niemand, hat mir für die kommenden Monate viel Glück gewünscht oder mich überhaupt verabschiedet. Das ist eigentlich echt traurig, aber ich kann damit ganz gut leben. Ich habe inzwischen verstanden, dass nicht ich interessant bin, sondern das, was ich kann und was ich eben habe.

Abschied

Es ist nun schon eine Weile her und ich hatte die Zeit, mich langsam zu fassen. Inzwischen weine ich nicht mehr so viel, wie am Anfang; es fühlt sich an, als wäre das alles richtig so. Ich denke wieder an das, was bald kommt und nicht mehr an das, was ich vermisse. Du kannst mir glauben, ohne dich ist hier alles anders. Die letzten Wochen, die ich an deiner Seite verbracht habe, habe ich genossen. Ich hatte ein schlechtes Gefühl, wenn ich dich an einem Tag nicht gesehen habe. Ich habe gewusst, dass unsere Zeit bald endet und dass wir uns schon bald nicht mehr sehen würden.
Kaum zu glauben... Ich hatte Recht. Ich wusste einfach, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis diese schöne Zeit ihr Ende finden sollte.
Ich war nicht die Person, die allem ein Ende gesetzt hat. Das warst du. Du ganz allein. Ich bin stolz auf dich. Wirklich. Ich wusste schon lange, dass du das alles nicht mehr ertragen konntest. Du kannst dir aber nicht vorstellen, wie viele Tränen ich verloren habe, als es endlich vorbei war. Ich habe mich für dich gefreut, aber ich selbst war unglaublich traurig. Ich denke immer noch jeden Tag an dich und an alles, was wir zusammen gemacht haben. Es war eine so schöne Zeit für mich und ich hoffe, dass sie für dich nicht weniger schön war.
Ich will nicht länger dem hinterherweinen, was passiert ist. Ich hasse die Menschen, die dich da hingebracht haben, wo du warst, als ich dich zum letzten Mal gesehen habe.
Ich hoffe für dich, dass du dich jetzt besser fühlst. Ich bin mir fast sicher.
Ich weiß, dass wir uns irgendwann wiedersehen werden - es wird nur noch sehr lange dauern. Doch wenn es soweit ist, werde ich es zu schätzen wissen.
Du bist nicht von mir gegangen; du bist mir nur einen Schritt voraus.

Leben wir in einem aufgeklärten Zeitalter?

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.“ – So schrieb es der Philosoph Immanuel Kant vor mehreren Jahrhunderten nieder. Doch was bedeutet das eigentlich? Leben wir heute in einem aufgeklärten Zeitalter?
Darauf gibt es keine direkte Antwort. Wir leben in einem Zeitalter der Information; in einem Zeitalter des Fortschritts, aber ob es wirklich ein aufgeklärtes Zeitalter ist, in dem wir gerade leben, muss man ordentlich abwiegen.
Wir Menschen haben einen enormen Drang nach Neuentdeckungen – nach der absoluten Aufklärung. In unserer Welt gibt es etliche Forschungszentren, wo ständig neue Dinge entdeckt und erfunden werden, die unseren Lebenskomfort enorm erhöhen.
Des Weiteren wird uns Menschen ein unendlicher Drang nach Wissen in die Wiege gelegt. Wir haben eine Vielzahl an Möglichkeiten, um uns dieses Wissen von klein auf anzueignen. Es gibt heute unglaublich viele Bibliotheken und Enzyklopädien, in denen es das nahezu „unendliche“ Wissen gibt. Heute haben wir außerdem Wege, wie das Internet, um uns zu jeder beliebigen Zeit und zu jedem beliebigen Thema Argumente, Meinungen und Fakten einholen zu können. Außerdem gibt uns das Internet die Möglichkeit, immer auf dem neuesten Stand zu sein – egal, worum es geht.
Eine weitere Sache, die dafür spricht, dass wir in einem aufgeklärten Zeitalter leben, ist unsere Bildung, die allerdings nicht überall auf der Erde ermöglicht wird. In den zivilisierten Ländern haben wir allerdings die Möglichkeit und teilweise sogar die Pflicht, zur Schule zu gehen und uns dementsprechend zu bilden. Wir erlangen kostenlos eine weitreichende Allgemeinbildung und damit ein Stück Aufklärung, nämlich Wissen. Die Bildung selbst ist ein Faktor der Aufklärung.
Obwohl wir nach Bildung und Aufklärung streben, beginnt die Einschränkung unseres Geistes schon im Kindesalter. Uns wird von unseren Eltern, später von den Kindergärtnern und Lehrern, eine Sicht der Moral – von Richtig und Falsch – übermittelt, die wir akzeptieren, ohne sie zu hinterfragen. Wenn nun Mama sagt: „Du darfst nicht so laut rufen, dass du diese Frau da nicht schön findest“, dann akzeptiert das Kind dieses und merkt es sich, ohne zu hinterfragen, warum das falsch war und warum es das zukünftig nicht mehr tun sollte. Das Kind wird es einfach in der Zukunft berücksichtigen.
Wie viele Menschen beten jeden Abend den „lieben Gott“ an, obwohl es keine Beweise für seine Existenz gibt? So viele Menschen sind auch heute noch religiös, obwohl eine Existenz eines jeden Gottes nicht nachgewiesen werden kann. Trotzdem glauben diese Menschen daran, dass deren Gott die Welt erschaffen hat, obwohl eine Evolution wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Wir Menschen glauben an Vieles, ohne zu wissen, ob es wahr ist. Wir suchen gar nicht erst nach einer Lösung der Probleme oder nach einer Erkenntnis. Wir glauben das, was wir gehört haben, weil uns die Unwissenheit gefällt. Wir wollen es nicht hinterfragen, weil das, was wir wissen, schöner klingt, als die Wahrheit. Wir Menschen neigen zu schnell dazu, Dinge einfach zu glauben, anstatt darüber nachzudenken.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass wir in keinem aufgeklärten Zeitalter leben, ist das Vermeiden gewisser Themen, wie beispielsweise dem Tod. Wir fürchten den Tod unserer Geliebten, genauso, wie wir unseren eigenen Tod fürchten, obgleich wir wissen, dass der Tod etwas vollkommen Natürliches und gleichzeitig ein unvermeidbarer und unumgänglicher Teil unseres Lebens ist.
Als meine Großmutter vor wenigen Tagen ihr Leben hinter sich ließ, war ich unglaublich traurig, weil ich wusste, dass ich sie nie wieder sehen würde. Wenige Tage darauf war die Verabschiedung von ihr, wo sogar ihre Schwester aus dem Saarland kam, um sich von ihr zu verabschieden. Als ich dann dort in diesem Raum saß und die Leiche meiner Großmutter anstarrte, während mir eine Träne nach der anderen über das Gesicht lief, verstand ich, warum wir Menschen den Tod so fürchten. Wir fürchten die Endgültigkeit und dieses Unbekannte nach dem Tod.
Genauso wie den Tod, meiden wir andere vollkommen normale Themen, wie beispielsweise den Stuhlgang, obwohl auch dieser ein sehr wichtiger und natürlicher Teil unseres Lebens sein sollte.
So komme ich zu dem Entschluss, dass wir heutzutage zwar enorme Möglichkeiten in der Entwicklung, dem Fortschritt und der Bildung haben – die uns zum Licht Aufklärung verhelfen – aber auch, dass wir trotz dieser Möglichkeiten stellenweise zu faul sind, um uns an unserem eigenen Verstand zu bedienen und selbst Dinge zu hinterfragen. So halten wir am Dunkel der Unwissenheit fest. Das heißt, dass wir noch lange nicht in einer aufgeklärten Welt leben. In dieser leben wir erst, wenn auch der letzte Mensch dieser Erde sich freiwillig an seinem eigenen Geist und seinem Denkvermögen bedient und nicht alles glaubt, was er hört, sieht oder liest.

Wir leben in einer informierten Welt des Fortschritts und der Aufklärung, aber wir sind nicht vollkommen aufgeklärt.

Erinnerungen.

Hin und wieder erinnere ich mich an die früheren Zeiten, die leider viel zu weit zurückliegen. So ist es auch heute und ich denke an dich.
Ich erinnere mich so gern daran, wie nah wir uns vor diesen lang zurückliegenden fünfzehn Jahren standen, die mir scheinen, als wären sie gerade erst gestern gewesen.
Vor fünfzehn Jahren saßen wir gemeinsam im Sandkasten und haben Burgen gebaut, sind Kletterspinnen hoch geklettert und haben abends jeden Tag zusammen herumgealbert.
Wir waren bei glücklich mit dem, was wir hatten. Es war schön.
Mit der an uns vorbeiziehenden Zeit wurden wir beide älter und damit ernster. Wir lachten immer seltener und weniger miteinander.
Wir hatten beide unsere eigenen Dinge zu tun und verloren uns immer mehr.
Wenn wir uns sehen, reden wir vielleicht kurz über die wichtigsten Neuigkeiten und dann geht jeder wieder seiner Wege.
Du lachst kaum noch. Manchmal frage ich mich, ob du überhaupt glücklich bist. Du redest auch kaum noch. So kenne ich dich gar nicht.
Wir haben schöne Momente zusammen verbracht. Ich vermisse deine glückliche Ausstrahlung. Du schienst damals so voller Energie zu sein und heute ist davon gar nichts mehr übrig.
Gestern sah ich die Photos von deiner Hochzeit. Auf einigen Bildern waren wir beide zu sehen. Wir sahen aus, als wären wir unzertrennlich. Du sahst aus, wie ein kleiner König; als hättest du alles, was du dir immer gewünscht hast. Ich war auch glücklich. Ich mochte dich vom ersten Tag an und ich wusste, dass du die schönste, tollste und beste Frau der Welt geheiratet hattest. Da gab es keine Frage.
Heute sieht das alles nicht mehr so aus.
Es hat sich wirklich sehr viel verändert seitdem.
Du gehst deinen Weg und ich gehe meinen. Es scheint mir, als ob sie sich damals nur kurz gekreuzt hatten.
Trotz allem möchte ich dich wissen lassen, dass ich dich liebe. 
Ich hoffe nur, dich bald wieder mehr lächeln zu sehen.
Ich wünsche dir alles Glück der Welt.

Freundschaft und Egoismus im Zwiespalt

Die Freundschaft ist ein Thema, welches auch schon vor unserer Zeitrechnung Menschen beschäftigt hat.
„Einen sicheren Freund erkennt man in unsicherer Sache.“
                                      – Marcus Tullius Cicero (107-43 v. Chr.)
Aber nicht nur der römische Politiker Cicero hatte ein kritisches Auge auf die wahre Freundschaft. Der im letzten Jahr verstorbene deutsche Schriftsteller Siegfried Lenz thematisiert den Zwiespalt zwischen Freundschaft und Selbstsucht beispielsweise in seinem Roman Deutschstunde aus dem Jahr 1968. Das folgende Zitat einer britisch-amerikanischen Schauspielerin bringt die Problematik der Freundschaft, wie sie in Lenz‘ Roman auftaucht, eindeutig zur Schau:
            „Echte Freunde zeigen sich, wenn du in einen Skandal verwickelt bist.“
                                                                       – Elizabeth Taylor (1932-2011)
Die Freundschaft ist – besonders in unserer heutigen Gesellschaft – etwas, was uns eher Probleme bringt, anstatt uns Freunde zu machen. Wenn ich an meinen bisherigen Werdegang zurückdenke, fallen mir spontan einige bittere Enttäuschungen ein, die im nahen Zusammenhang mit erloschenen Freundschaften stehen.
Abgesehen von den vielen Reinfällen, die die Freundschaft im Leben mit sich mitbringen kann und wird, hat sie auch eine wunderbare Seite. Manchmal ist die Freundschaft ungefähr so schön, wie eine dreckige Pfütze auf dem Boden an einem verregneten Tag, aber manchmal strahlt sie auch wie eine wunderschöne Rose im Frühling.
Ob nun die schöne oder die traurige Seite der Freundschaft im Leben mehr lastet, werde ich nun einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Das große Problem an der Freundschaft ist, dass viele Menschen sehr selbstsüchtig sind und irgendwann im Verlauf der Freundschaft ihr eigenes Wohlergehen vor das des Freundes setzen. Meist ist eine solche Handlung das symbolische Todesurteil der oftmals auch langjährigen Freundschaft.
So heißt es immer, dass man sich niemals blind auf eine andere Person verlassen sollte, weil man es früher oder später bereuen wird. Eine wahre Freundschaft erkennt man daran, dass sie harte Zeiten übersteht. Leider gibt es auf dieser Welt sehr viele Verräter, die sich in genauso einer harten Zeit nicht auf die Seite ihres Freundes stellen, weil Werte wie Ehre und Loyalität am Aussterben sind. Mein bester Freund musste eine solche Erfahrung vor gar nicht allzu langer Zeit machen. Wir haben beide einen sehr großen Bekanntenkreis, aus dem sich sehr viele unsere Freunde nennen wollen. Als mein bester Freund sich dann in ein Mädchen aus unserem Bekanntenkreis verliebte und von ihr aber nur bitter ausgenutzt wurde, hatte plötzlich keiner mehr Verständnis für ihn. Alle standen hinter seiner Geliebten und er stand fast allein da. Ich war auf seiner Seite, weil ich sein Leid miterlebt hatte, aber alle anderen glaubten ihm nicht und mochten ihn nicht mehr wirklich. Er weiß seit dem, dass man vorsichtig sein sollte, wenn man einer Person sein Vertrauen schenken will. Für mich war dies der beste Beweis dafür, dass Werte wie Ehrlichkeit, Ehre und vor allem Loyalität in unserer heutigen Gesellschaft ihre große Rolle verloren haben.
Zusätzlich leben wir in einer oberflächlichen Welt des Konsumwahns. Wir nehmen durch unsere Umwelt unglaublich viele Reize auf, die uns zeigen, wie wir sein sollen. Ein Mensch in meinem Alter, der nicht wohlhabend ist, hat oftmals weitaus weniger Chancen auf neue Bekanntschaften, weil ein guter Charakter in der heutigen Zeit der sozialen Medien weniger Wert hat, als ein hübsches Gesicht, voluminöse Haare, Markenklamotten und ein teures Handy. Ich bin ein Mensch, der es gewohnt ist, eher primitiv zu leben, weshalb ich beispielsweise kaum Markenkleidung habe und zudem noch meist ungeschminkt aus dem Haus gehe. In den falschen Kreisen ist es mir schon oft passiert, dass ich aufgrund meines sehr primitiven Aussehens nicht akzeptiert wurde. Es ist logisch, dass solche Menschen keine echten Freunde sind und dass sie ihr eigenes Wohlergehen vor das Wohlergehen ihrer Freunde stellen würden, weil deren Interessen nur bei vielen Bekanntschaften liegen. Sie wollen viele „Gefällt mir“-Angaben bei Facebook, Instagram und Co. haben; soziale Netzwerke bringen dieses Phänomen unumgänglich mit sich.
Ein weiterer Punkt ist, dass viele Menschen wirklich viel zu selbstsüchtig sind und dadurch die Werte einer Freundschaft gar nicht erkennen können. Sie wollen, dass man ihnen immer zuhört und dass nur sie selbst im Mittelpunkt stehen. Sie denken einfach immer an sich und das bei jeder Gelegenheit. Es gibt auch Menschen, deren Egoismus nicht sofort deutlich wird, sondern erst, wenn sie sich entscheiden müssen, ob das eigene Wohlergehen oder das des Freundes wichtiger ist. Es gibt wenige Menschen, die sich für das Wohlergehen des Freundes entscheiden.
Obwohl ich selbst erst der Meinung bin, dass die Anzahl der falschen Freunde und der Verräter in unserer Gesellschaft weitaus mehr wiegt, als die Anzahl der guten Freunde, denke ich, dass die positiven Seiten der Freundschaft im Leben trotzdem überwiegen.
Viele Menschen werden nie Freunde finden, die ihnen gegenüber selbstlos handeln würden, weil sie selbst nicht in der Lage wären, dies für einen Freund zu tun. Wer lernt, im Leben nicht nur nehmen, sondern auch geben zu können und sich nebenbei noch von Vorurteilen befreien kann, wird andere Menschen treffen, die genauso leben und mit diesen vielleicht die eine oder andere wundervolle Freundschaft schließen. Was ich damit sagen will, ist, dass wer selbst kein guter Freund sein will und nur Ansprüche stellt, keine guten Freunde finden wird.
Viele Menschen sind auch aus einem anderen Grund daran schuld, dass sie keine guten Freunde in ihrem Leben haben. So viele Menschen können geben und tun dies auch liebend gern, aber sie vergessen dabei, ihren kritischen Blick gegenüber anderen zu behalten. Viele Menschen lassen sich leider sehr leicht und schnell ausnutzen, weil sie glauben, so mehr gemocht oder akzeptiert zu werden. Diesen Fehler habe ich selbst einmal gemacht. Ich wollte für alle da sein, um vielleicht irgendwann auch jemanden zu haben, der mir seine Hilfe anbietet. Ich wurde ausgenutzt und danach noch ausgelacht. Seit dem trete ich anderen Menschen sehr kritisch gegenüber und schenke nur den Menschen mein Vertrauen, die es verdient haben. Ein Mensch, der das perfekte Verhältnis zwischen Misstrauen und Vertrauen gegenüber beherrscht, wird ein guter Freund sein und auch gute Freunde finden.
Der schwerwiegendste Grund, weshalb ich die positiven Seiten der Freundschaft mehr wahrnehme, als die negativen, ist der, dass ich ein paar wenige, aber dafür unglaublich tolle Freunde in meinem Leben habe. Es sind Menschen, die schon lange ein Teil meines Lebens sind und die ich für nichts eintauschen würde. Ich weiß, dass ich mich auf jeden dieser Freunde blind verlassen könnte, weil sie es bei mir auch können. Wir haben eine gegenseitige Basis des Vertrauens aufgebaut, die nicht so einfach einstürzen wird. Ich bin mit jeder einzelnen dieser Personen durch schwere Zeiten gegangen und sie sind immer noch an meiner Seite. Das ist es, was Freunde ausmacht: Sie lieben einen Menschen so, wie er ist und man sucht sie nicht; man findet sie.
Es kann Jahre dauern, bis man Freunde gefunden hat, die zum eigenen Charakter passen, denn nicht jeder Charakter passt zu jedem. Auf jeden Fall ist aber sicher, dass ein wahrer Freund, wenn man ihn denn einmal gefunden hat, möglicherweise ein ganzes Leben lang an der eigenen Seite bleibt.
Auch wenn es so scheint, als ob der Egoismus in Freundschaften meist überwiegt, denke ich, dass ein echter Freund zumindest immer versuchen wird, nicht sich selbst zuerst in den Vordergrund zu stellen und obwohl viele Werte mittlerweile an Bedeutung verlieren, gibt es immer noch Menschen, die loyal gegenüber ihren Freunden sind und sich für sie einsetzen. Man muss sie nur finden.

Was ich selbst allerdings als ein großes Problem sehe, welches im engen Zusammenhang mit dem Egoismus steht, ist die Oberflächlichkeit, die in den letzten Jahren immer mehr zunimmt. Freunde erkennt man nicht am Aussehen, denn es sind die inneren Werte, die wichtig sind und nicht die äußeren. Wenn sich dies nicht ändert, verliert die Freundschaft irgendwann wirklich an Wert, weil alle Menschen nur noch auf Materielles fixiert sein werden.

Einfach nachdenken.

Es war einer dieser Tage, an denen ich bei strömendem Regen an meinem Schreibtisch saß und meinen Gedanken freien Lauf ließ.
Ich hatte in den letzten Monaten eine Menge gelernt und wusste, dass es Zeit war, meinen Kopf zu entleeren. In der letzten Zeit hatte ich eine riesengroße Last auf mich genommen, ohne es vorerst zu merken. Während meine Feder sich mit einem eleganten Schwung über das Papier schwebte, fiel mir auf, dass ich vor lauter Ballast im Schädel gar nicht mehr wusste, was ich denken sollte.
Ich hatte endlich etwas gefunden, woran ich mich festhalten konnte, obwohl ich nie danach gesucht hatte. Früher hielt ich mich an meinen Gedanken fest und verschwendete ganze Blöcke, aber heute sehe ich darin weniger Sinn, obwohl es mich immer glücklich gemacht hatte, zu schreiben. Mittlerweile brauche ich es nicht mehr, um meine Gedanken zu ordnen.
Trotzdem beschäftigte mich seit mehreren Tagen eine Frage, deren Antwort ich nur auf einem leeren Blatt Papier finden konnte. Es war die Frage, ob ich glücklich war. 
Ich überlegte stunden-, nein, wochenlang, bis mir einfiel, dass ich nicht wusste, wie sich dieser Zustand anfühlte. In meinem Leben war ich noch nie wirklich glücklich gewesen, oder zumindest stellte ich mir dieses Gefühl sehr anders vor, als das, was ich bisher gefühlt hatte.
Das Einzige, wo ich mich ein wenig gut fühlte, waren die Zeitpunkte, zu denen ich eine gute Menge Gras intus hatte. Dann fühlte ich mich immer so frei; fast unsterblich. Mit dem Ende meines Konsums verlor ich auch dieses Gefühl.
Alles, was ich hatte, war dieser eine Mensch. Mein großer Halt, mit dessen Verlust meine ganze Welt noch mehr zusammenbrechen würde. Sie besteht aus Ruinen und würde zerfallen in einen Haufen aus Schutt und Asche.
>>Die Ruinen, die ich hasse, sind die Ruinen in mir.<<

Alles Gute? Wohl kaum.

Heute ein etwas ungewöhnlicher Tag, um etwas zu posten... denkt ihr. Ich bin fürchterlich gut darin, mir Daten zu merken und deshalb weiß ich auch ganz genau, dass ich vor exakt einem Jahr wohl die Schnapsidee schlechthin hatte: Einen Blog machen. Einen weiteren, nichtssagenden Blog. Genauso einen, wie es ungefähr fünf-hunderttausende im Netz gibt... Nur viel cooler. 

Das Übliche.

Ich glaube, dass es mal wieder an der Zeit ist, ein paar Dinge loszuwerden. Leider kommt bei mir in letzter Zeit Vielen zu kurz; auch oder eher besonders das Schreiben. Was soll ich auch groß schreiben? Soll ich darüber schreiben, dass mein bester Freund und ich irgendwie ziemlich abgestürzt sind und das lustig finden? Soll ich darüber schreiben, dass mich ein anderer eigentlich sehr guter Freund in letzter Zeit ziemlich fertig macht?  Wen interessiert denn dieser Müll? Das ist doch nichts, was hierher gehört. Ich weiß noch, wie ich mir vorgenommen habe, einen gesellschaftskritischen Blog zu machen. Wo bin ich jetzt? Ich philosophiere, poste Storys und werde immer persönlicher. Das war nicht mein Plan. Mein Plan war es, dass mein Blog groß wird; dass die Leute ihn lesen und endlich ihre Augen öffnen. Es sollte nicht um mich gehen, ich wollte egal sein.
Ich hatte mir vorgenommen, jede Woche mindestens einen Text zu posten... das kann ich nicht. Ich habe zur Zeit so viel Stress, dass ich auch einfach keine Lust darauf habe. Wenn ich dann mal Zeit habe, will ich mir nicht irgendetwas aus den Fingern ziehen müssen.
Ich liebe meinen Blog und ich freue mich auch immer über jeden neuen Leser und jeden Aufruf, aber vielleicht ist es einfach nötig, ein Pause einzulegen. Ich werde nicht weg sein; ich werde nur meine "Arbeitszeiten" ändern und nur noch dann posten, wenn ich inspiriert bin und ich auch etwas Sinnvolles mitzuteilen habe.
Ihr werdet von mir hören, aber erwartet nicht z
u viel. Ich werde auf jeden Fall weiterhin bei ask.fm aktiv sein, allerdings auch nicht täglich.
Meine Facebookpage wird eh nicht aktiv sein, da dort niemand aktiv ist.
Ich weiß, dass ein nicht bekannter Blogger so etwas nicht tun sollte, weil man dadurch natürlich immer einbüßt, was Leser angeht. Ich kann nur hoffen, dass ich wenigstens den einen oder anderen Leser habe, der das, was ich tue, mag und mir auch nach einer längeren Pause und meiner Abwesenheit "treu" sein wird.
In diesem Sinne: Haut rein.

>>Secret Storyteller<< 
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