Teenager sind wirklich eine spannende Spezies; allein schon, wie sich diese Altersgruppe in den letzten Jahrzehnten verändert hat.
Soweit sich dies von einem jungen Menschen beurteilen lässt, ist diese Generation seit den letzten Jahren unglaublich träge. Es ist kein Geheimnis, dass ich zu dieser Generation gehöre und die Jugend aus den 90iger Jahren aus diesem Grunde nicht direkt beurteilen kann. Ich kann nur beurteilen, was mir berichtet wurde.
Meine Generation bezeichne ich gern als die Generation pseudodepressiv, wenn ich sie nicht gerade Generation likegeil nenne.
An jeder Ecke sieht man Jugendliche, die sich gerade besaufen, weil sie ihr Leben nur dann schön finden. Sie kiffen sich die Birne zu, weil sie nur dann ihrem Stress entkommen können und rauchen bei jeder Gelegenheit, weil sie wissen, dass sie sich dadurch zerstören.
Pseudodepressiv? Ja. In unserer Generation ist nicht jeder depressiv. Die meisten bilden es sich ein, weil sie gar nicht wissen, was depressiv sein heißt. Das schiebe ich jetzt nicht auf diese Menschen an sich, sondern auf die Gesellschaft. Ich beschuldige die Gesellschaft einfach so gern, weil ich sie abgrundtief hasse.
Die Jugend von heute ist schlicht und einfach total kaputt. Wir wurden von Anfang an falsch behandelt und werden es jetzt immer noch. Wir haben alle zu oft zu hören bekommen, dass wir nichts wert sind und es uns zu Herzen genommen. Das hat dazu geführt, dass wir unsere Gefühle unterdrücken und nie wirklich wir selbst sind. Wir alle verstellen uns, weil wir Angst haben, mit unserem wirklichen Ich nicht anerkannt zu werden.
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