Welcher Schüler kennt das nicht? Die Schule nervt einfach nur; man muss jeden Tag früh raus, hockt dort ewig rum und das nur, um Dinge zu lernen, die im späteren Leben nur von geringer Wichtigkeit sind.
Jeder fiebert auf die Ferien hin... um dann doch wieder zur Schule zu wollen, weil es langweilig zu Hause ist und man dort alle seine Freunde hat?
Das bekomme ich bei sehr vielen mit. Gerade jetzt gegen Ende der Sommerferien hört man von einigen, dass sie schon gar nicht mehr wissen, was sie machen sollen und sich einfach nur auf die Schule freuen.
Sicherlich gibt es auch das genaue Gegenteil davon... Mir ging es im letzten Jahr genauso. Ich habe mich nach bereits vier Wochen nur noch gelangweilt, weil ich immer nur das Gleiche gemacht habe. Ich habe mich mit Freunden getroffen oder zu Hause am PC oder Fernseher gehangen. Das war mir nach den paar Wochen einfach zu monoton und ich wollte wieder in die Schule, weil ich dort nie gelangweilt war und in der Pause bei meinen "Freunden" war.
Dieses Jahr geht es mir zum Beispiel überhaupt nicht so. Nächste Woche fängt die Schule wieder an und ich habe absolut gar keine Lust darauf. Das liegt einzig und allein an der Einstellung, die man dem Unterricht und seinen Klassenkameraden gegenüber an den Tag legt. Ich habe mich eigentlich immer relativ gut mit allen verstanden, hatte aber nie das Gefühl, so wirklich dazu zu gehören. Um das zu verändern, habe ich mich einfach an die anderen angepasst und schon wollte man in der Pause mit mir rumhängen. Mittlerweile geht mir das auch nur noch auf die Nerven. Ich bin nicht so, wie ich eigentlich bin, rede nicht über die Dinge, die mich interessieren und werde als gestört bezeichnet, wenn ich dann mal etwas lustig finde und als einziger lache, weil es eben keiner, außer mir, versteht.
Seit dem nutze ich die Ferien völlig anders. Ich bin froh, wenn ich die ganzen Leute aus meiner Schule nicht sehen muss und genieße es jeden Tag aufs Neue, dass ich im Prinzip machen kann, was mir gefällt. Ich mache keine anderen Dinge, als ich im letzten Sommer gemacht habe; das einzige, was ich verändert habe, ist meine Einstellung dazu. Ich genieße alles, damit ich mich nach den Ferien direkt auf die nächsten Ferien freuen kann, wo ich wieder alles genießen kann. Ich tanke in den Ferien meist positive Energie, um den grässlichen Schulalltag zu überleben. Glaubt mir, wenn ihr in meiner Klasse wärt, würdet ihr mich verstehen. Dort ist irgendwie nichts so, wie es sein sollte. Auch, wenn das meistens ziemlich witzig dort ist, es kostet verdammt viel Energie.
Und genau diese Einstellung lässt mich in den Ferien noch entspannter sein, als so schon.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen